
Nanu? Was hat Skandinavien denn da wieder ausgespuckt? Nichts – die Newcomer Astralborne kommen nämlich aus dem gar nicht so nordeuropäischen Ohio. Hört man allerdings nur mal kurz in ihr Zweitwerk ACROSS THE AEONS hinein, ist das Trio kaum von schwedischen oder finnischen Genre-Größen zu unterscheiden. Das ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass das Album über einen weitaus klareren Mix verfügt als das ursprünglich in Eigenregie veröffentlichte Debüt ETERNITY’S END (2019). Doch auch über die hochwertigere Produktion hinaus kann sich ACROSS THE AEONS sehen lassen.
🛒 ACROSS THE AEONS bei AmazonDie zwölf Songs kommen melodisch stark daher, mitreißende Riffs und voranpreschende Drums sorgen für Headbang-Stimmung, und auch einige der – ausschließlich gegrowlten – Gesangs-Passagen gehen gut ins Ohr. Hervorzuheben sind der direkt auf ein Akustikintro folgende Kracher ‘War Vessel’ sowie für Freunde von aufwändigen Spielereien der Titel-Track mit Überlänge. Der Rest des atmosphärischen Albums weiß mit seinen Wechseln zwischen treibenden und ruhigen Passagen allerdings ebenso zu überzeugen, auch wenn der eine große Hit vielleicht noch fehlt. Dementsprechend heißt es in Zukunft für alle Melodic Death-Fans: Astralborne im Auge behalten!
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