Artillery X

Thrash Metal , Metal Blade/Sony (11 Songs / VÖ: 7.5.)

5/ 7
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Auch auf ihrem zehnten Album zeigen die Dänen Artillery, dass ihr melodisch ausgespielter Thrash noch längst nicht zum alten Eisen gehört. Ein derart starkes Werk ist dabei nicht selbstverständlich – schließlich agiert Michael Stützer erstmals ohne seinen 2019 verstorbenen (Waffen-)Bruder Morten. Nachrücker Kræn Meier macht seine Sache jedoch gut, und auch der Rest der Band scheint motiviert dabei zu sein: X klingt energetisch und voller Tatendrang, lebt von versierter Gitarrenarbeit und profitiert wie zuletzt von der starken, teils in verstörende Höhen reichenden Schmetterstimme von Michael Bastholm Dahl (und einigen Gangshouts aus eigenen Reihen).

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Überhaupt ist es erstaunlich, wie gekonnt Artillery und ihr Keyboard-spielender Produzent Søren Andersen (selbst in der Semiballade ‘The Ghost Of Me’) harte Riffs und melodische Passagen zu einem großen Ganzen verbinden und daraus richtig starke, abwechslungsreiche Songs kreieren – zu den Höhepunkten zählen ‘Turn Up The Rage’, ‘In Your Mind’, ‘Force Of Indifference’, ‘Mors Ontologica’ sowie der nach Live-Konzerten schreiende No-Brainer ‘In Thrash We Trust’. Dass Artillery dieses Motto weiterhin ernst nehmen, steht zweifellos fest.


Nach dem Tod von Band-Mitbegründer und Komponist Morten Stützer legt die dänische Thrash-Legende ein Album vor, auf das ihr alter Gitarrist stolz gewesen wäre. Ähnlich wie die Kollegen Flotsam And Jetsam finden Artillery mit X die perfekte Mischung aus wütenden Riffs und eingängigen Melodien. Als Anspieltipps seien die Kracher ‘In Thrash We Trust’, ‘Turn Up The Rage’ und der Rausschmeißer ‘Beggars In Black Suits’ genannt. Marc Halupczok (5,5 Punkte)

Sebastian Bach singt in Bestform bei einer großartigen Thrash Metal-Band! Das waren die Gedanken, die mir beim Hören von X permanent durch den Kopf schossen. Michael Bastholm Dahl war schon auf den letzten Alben überzeugend, aber was er jetzt abliefert, gehört zum Besten, was ich in letzter Zeit am Mikro gehört habe. Passenderweise haben seine Musiker einen groovenden Hammer ausgepackt Absolute Kaufempfehlung an alle Nackenschwinger! Matthias Weckmann (6 Punkte)

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Marty Friedman (ex-Megadeth) erzählt von Inspiration

Der Name Marty Friedman sollte jedem Megadeth-Fan ein Begriff sein. Seit seinem Ausstieg bei den Thrashern konzentriert sich der Gitarrist hauptsächlich auf seine Solokarriere. Nun verrät er, wer ihn zur Musik gebracht hat. Vor kurzem erzählte Marty Friedman in einem Interview mit dem Musikhistoriker Eddie Trunk, dass der kürzlich verstorbene John Sykes einen großen Einfluss auf seinen eigenen Stil gehabt hätte. Sykes war vor allem als Gitarrist von Whitesnake und Thin Lizzy bekannt. Laut Friedman soll es aber seine Arbeit mit Tygers Of Pan Tang gewesen sein, die einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterließ: „John Sykes war ein großer Einfluss…
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