Arthur Brown LONG LONG ROAD

Art Rock, Prophecy/Soulfood (9 Songs / VÖ: 24.6.)

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Er ist der God Of Hellfire, und er bringt uns: Fire! Einsatz Schweineorgel, ab geht die Post, you’re gonna burn! 1968 bekam die Welt mit diesem Hit einen ersten Vorgeschmack von Schock-Rock. Wobei – stimmt nicht ganz; Dr. Johns GRIS GRIS kam fünf Monate früher, aber The Crazy World Of Arthur Brown schaffte es in die Charts. Die Formatradios be­zeichnen Arthur seither als One-Hit-Wonder, doch der Grandseigneur hat nie aufgehört, relevante Musik zu ­machen – solo oder mit Kollegen wie Alan Parsons, Klaus Schulze oder The Pretty Things. Zu seinem 80. Geburts­tag am 24.6. schenkt er uns ein wunder­bar schräges, apokalyptisches Grusel-Blues-Album. Aus der Zeit gefallen und brandaktuell, spielt LONG LONG ROAD in einer Liga, die man ohne viele Jahrzehnte im Rock-Geschäft nicht erreicht: Referenzen fallen Arthur nur so zu, Song-Ideen setzt er kompro­misslos um, lässig wandert er zwischen Blues, Americana, Gospel, Rock und genuiner Heavyness. Seine wandlungs­fähige Stimme hat kaum Patina ange­setzt, versprüht anarchischen Humor, Voodoo und Weisheit.

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Dieses LONG LONG ROAD ist eine Erzählung, die man tunlichst von Anfang bis Ende hören sollte, denn hier regiert das Gesamt­kunstwerk. Highlights der narrativen Achterbahn sind: der rabenschwarze Doom-Blues ‘Going Down’ (klingt wie The Animals meet Alice Cooper, 2022), ‘I Like Games’ mit Blues Harp, Slide-Gitarre und knochentrockener Atmo­sphäre, ‘Shining Brightness’ (The Doors betreiben eine Cocktailbar in der Hölle) und der elegische Titel-Track, mit dem Arthur die Nachgeborenen bittet, den Planeten nicht vor die Hunde gehen zu lassen. Weiß der Teufel, der alte Herr kann’s noch!

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