Irgendwas muss in Kanada im Wasser sein (Verschwörungstheoretiker vermuten geheime Regierungsexperimente), denn die hohe Konzentration von extremen, progressiv veranlagten Tech-Death-Bands ist äußerst verdächtig. Der neue Stern am Himmel ebendieses Subgenres sind Archspire, die mit RELENTLESS MUTATION in etwas mehr als einer halben Stunde einen Aufprall wie der Krater in ‘Armageddon’ mit Bruce Willis verursachen.
Technisch höchst versiert jagen sie durch sämtliche bekannte und noch viel mehr unbekannte (na gut, übertrieben) Skalen und Song-Skelette, die sich – und jetzt kommt der entscheidende Punkt – nicht als seelenloses Gewichse abgehobener Alien-Freaks entpuppen, sondern echte Songs darstellen. Echt, weil sie jede Menge Wiedererkennungswert bieten, dank geschickt eingestreuter Stakkato-Parts oder den wahnsinnig schnellen Vocal-Patterns von Sänger Oliver Rae Aleron, der selbst Schnellsprechlegenden wie Corpsegrinder Fisher oder Ice-T in Sachen Speed einkassiert.
Archspire sind wirklich heißer Scheiß. Anspieltipp: ‘Human Murmuration’.