Mit Architects verhält es sich wie bei Parkway Drive: Der Stil des erfolgreichen Voralbums wurde konsequent übernommen, mitunter auch wegen dem Griff nach einer größeren Zielgruppe. FOR THOSE THAT WISH TO EXIST hatte mich schon verloren, und die Vorahnung, dass es genauso austauschbar weitergeht, hat sich jetzt bestätigt. Die Riffs sind bereits beim Opener ‘Deep Fake’ mit Pop und Keyboards gefüttert, der weitere Schritt in Richtung Electro-Sound ist unaufhaltbar. Die vereinzelten Growls von Fronter Samuel David Carter gehen dank ihrer Aggression zwar schön unter die Haut, dafür aber viel zu selten. Geht es nur mir so, oder klingen Architects genauso wie jede andere Metalcore-Band mit Keyboards? Bei ‘Tear Gas’ musste ich nachschauen, ob ich nicht zufällig Bring Me The Horizon eingelegt habe.
🛒 THE CLASSIC SYMPTOMS OF A BROKEN SPIRIT bei AmazonFreunde von diesen Bands bekommen mit dem zehnten Album der Engländer genau, was diese Sparte will – doch können sie noch ganz ehrlich den Unterschied zu anderen Bands dieser Kategorie hören? Auch wenn ich zugebe, dass die Produktion erstklassig klingt und der Klang ordentlich Wucht besitzt: Dieser Trend zu Pop-Anleihen erschließt sich mir nicht. Aber in einer Sache gebe ich meinem Vorredner Recht: Der Erfolg von Architects wird mit dieser Platte nicht abreißen.
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