Apocalyptica PLAYS METALLICA VOL. 2

Symphonic Metal, Throwdown Entertainment/BMG/Warner (9 Songs / VÖ: 7.6.)

5.5/ 7
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Seien wir schonungslos ehrlich: Braucht die Welt Eigenkompositionen der Cellisten? Apocalyptica beantworten die Frage mit ihrem zweiten Cover-Album, auf dem sie sich Liedgut von James Hetfield und Co. vorgenommen haben, selbst. In diesem Sinn hat das Trio, das hier ein letztes Mal von Schlagzeuger Mikko Sirén unterstützt wird, alles richtig gemacht – und nicht nur dabei. Denn auf dem von Joe Barresi (Queens Of The Stone Age, Soundgarden, Nine Inch Nails, Tool) produzierten PLAYS METALLICA VOL. 2 spielen Eicca ­Toppinen, Perttu Kivilaakso und Paavo Lötjönen die Stücke nicht komplett eins zu eins nach, sondern bereichern sie um eigene Stimmungen. Gegen Ende von ‘St. Anger’ setzen die Finnen zum Beispiel zu feinen Divebombs an. In ‘Holier Than Thou’ schwenken sie letztlich zu ‘Enter Sandman’ rüber (aber warum?).

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Und ‘One’ bekommt einen alternativen, langgezogenen Anfang sowie einen luftig-perkussiven Moment nach dem Solo. Die Song-Auswahl stimmt: Neben offensichtlichen Klassikern wie ‘Ride The Lightning’, ‘The Four Horsemen’ (bei dem Robert Trujillo mitmischt), ‘Blackened’ und ‘The Call Of Ktulu’ gibt es mit ‘The Unforgiven II’ auch eine Power-Ballade sowie mit ‘To Live Is To Die’ einen Deep Cut. So kommt das zehnte Studiowerk von Apocalyptica als äußerst runde Sache daher.

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