Any Given Day EVERLASTING

Metalcore, Redfield/Alive (12 Songs / VÖ: 26.8.)

4/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Der Ruhrpott gilt nicht gerade als die klassische Wiege des Metalcore. Trotzdem wagen sich Any Given Day zum zweiten Mal nach 2014 und dem Debüt MY LONGEST WAY HOME an ein Album aus den Ingredienzien des Genres. Im Vergleich zum Großteil ihrer Kollegen wabert bei diesem Quintett im Hintergrund gerne mal ein Keyboard, welches den Songs tatsächlich eine weitere Dimension eröffnet. Ansonsten fällt der Aufbau der Lieder recht traditionell aus und erinnert vor allem in den melodiösen Momenten (meistens gleichbedeutend mit dem Höhepunkt) an Killswitch Engage. Man muss Sänger Dennis Diehl ein echtes Kompliment machen – Erinnerungen an Jesse Leach muss man erst mal wecken können. In den gebrüllten Momenten erreicht EVERLASTING hingegen eher den Härtegrad von Bury Your Dead (vor allem die Produktion und der bratzige Klang der Gitarren erinnern an die US-Amis aus Worcester). Warum also „nur“ vier Punkte? Weil trotz erwähnter positiver Aspekte der Funke nicht überspringen will und einiges aus der Metalcore-Retorte zu stammen scheint. Auch wenn es qualitativ hochwertig ist – das hat man so oder ähnlich eben schon hundert Mal gehört. Da hilft es auch nicht, dass der Trivium-Frontmann auf ‘Arise’ ein Gastspiel feiert: EVERLASTING gehen die adrenalingeladenen Gänsehautmomente ab.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Beartooth :: AGGRESSIVE

Atreyu :: Long Live

We Came As Romans :: We Came As Romans


ÄHNLICHE ARTIKEL

Die Metal-Alben der Woche vom 26.01. mit The Gems, Any Given Day, Madder Mortem u.a.

Die wichtigsten Metal-Neuerscheinungen der Woche vom 26.01. in der Übersicht – diesmal mit unter anderem Hiraes, Vitriol und Lucifer.

Gründungsgitarrist Ben Bruce verlässt Asking Alexandria

Für Fans der britischen Metalcore-Giganten Asking Alexandria wird der Ausstieg von Gründer Ben Bruce ein ziemlicher Schock sein. Seine Motivation ist allerdings durchaus nachvollziehbar.

Beartooth: Caleb Shomo redet über Besetzung und neues Album

Wenn die ganze Musik von einem selbst kommt, ist es schwierig; eine Band zum Touren zu finden. Caleb Shomo erläutert, warum, und erzählt vom neuen Album.

teilen
twittern
mailen
teilen
Kreator: 20. Jubiläum von VIOLENT REVOLUTION

Als sich Miland "Mille" Petrozza, Rob Fioretti und Jürgen "Ventor" Reil 1982 unter dem Namen "Tyrant" zusammentaten, um den lästigen Schulstress mit energischer Metal-Musik zu schultern, entstand etwas Großartiges. Denn Tyrant sollte kein Schülerprojekt, keine Nebensache bleiben. Während der prägnanten Orientierungsphase und der kurzweiligen Umbenennung in "Tormentor" war den Herren noch lange nicht bewusst, dass sie knapp 40 Jahre später unter dem Namen "Kreator" zu den international einflussreichsten Thrash Metal-Bands überhaupt gehören würden. Mit der Debüt-Platte ENDLESS PAIN (1985), für die Slayer maßgeblich als Inspiration galten, und dem zwei Monate später erschienenen PLEASURE TO KILL-Album (1986) garantierte sich die Band…
Weiterlesen
Zur Startseite