Anthem CRIMSON & JET BLACK

Heavy Metal, Reaper/Warner (11 Songs / VÖ: 21.4.)

4.5/ 7
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Im Land der aufgehenden Sonne ist Heavy Metal seit jeher eine große Sache – nicht umsonst sind manche der besten Live-Alben der Rock-Geschichte dort drüben entstanden. Diese sind jedoch meistens von westlichen Bands, die heimischen Truppen schaffen es zumindest hierzulande leider nur selten auf den Plattenteller. Was unheimlich schade ist, wie auch das neueste Werk der japanischen Kult-Band ­Anthem beweist. Die schon seit den frühen Achtziger Jahren agierende Truppe ballert mit CRIMSON & JET BLACK ein dermaßen deftiges Stück Musik über den Teich, dass einem hiesige Bands fast leidtun dürfen. Eingängiger Hard Rock wird von fies gedroschenem Retro-Metal gejagt, und obendrauf gibt es sogar noch eine Portion neoklassische Gitarre der Marke Blackmore oder Uli Jon Roth.

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Als hätten Deep Purple MADE IN JAPAN während des Höhepunkts der New Wave Of British Heavy Metal aufgenommen. Und dann noch auf dem Weg ins Budokan Jon Lord vergessen sowie Ian Gillan durch Yukio Morikawa ersetzt. Dieser singt zwar einige Oktaven tiefer als der Brite und ist des Englischen vielleicht nicht hundertprozentig mächtig, doch er fügt dem Charme der Band einiges hinzu. CRIMSON & JET BLACK ist ein nahezu perfektes Metal-Album mit Exotik-Flair und beneidbarem musikalischem Talent. Hoffentlich braucht die Band um Mastermind Naoto Shibata für den Nachfolger nicht wieder vier Jahre!

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Ratt: Stephen Pearcy schießt gegen Mötley Crüe

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