Mit HIDDEN EVOLUTION präsentieren die spanischen Langhaardackel von Angelus Apatrida ihr fünftes Studioalbum. Und bisher haben sich die Jungs aus Albacete noch keinen Ausrutscher erlaubt. Das ändert sich auch mit dem neuen Werk nicht, denn was hier aus den Boxen dröhnt, ist feinster Thrash US-amerikanischer Prägung.
Das Quartett hält nicht damit hinter dem Berg, dass Exodus, Annihilator und mittelalte Megadeth größte Vorbilder sind, mischen ein bisschen melodischen Heathen-Stoff unter und fügen genügend eigene Ideen hinzu, um nicht als Plagiat durchzugehen. War diese Art von Musik Ende der achtziger Jahre quasi Standard, hört man heute Stücke der Güteklasse ‘First World Of Terror’, ‘Tug Of War’ (starke Gitarren-Passagen), ‘Serpents On Parade’ (rasend schneller Banger) oder ‘Speed Of Light’ (coole Hymne mit einem Gastbeitrag von Chris Amott) leider seltener.
Es wird höchste Zeit, dass sich das ändert. Mit Angelus Apatrida unterstützen Fans der erwähnten Bands jedenfalls genau die Richtigen. Viel besser kann man melodischen Thrash Metal einfach nicht spielen.
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