Wenn eine Band ihre Musik vollmundig als „Powerfolk“ bezeichnet und behauptet, einzigartig zu klingen, verheißt das meistens nichts Gutes. Denn auf dicke Hose machen, wenn man noch nichts vorzuweisen hat, führt oft nur zu verstärkter Kritik. So auch bei den Belgiern Angeli Di Pietra.
Sie klingen wie eine durch den Fleischwolf gedrehte Kopie von Lacuna Coil, erweitert um einen mittelmäßigen Growler. Leider sind die Songs immer dann am besten, wenn genau dieser die Klappe hält und das Mikro seiner durchaus kompetente Kollegin Sjoera Roggemann und dem Gastvokalisten Jacco De Wijs (Conorach) überlässt, der auf dem gesamten Album die cleanen Vocals beisteuert. Trotzdem sollte die noch junge Gruppe auf dem eingeschlagenen Pfad weitermachen, denn das Potential ist durchaus vorhanden. Aber die Growls sollten das nächste Mal draußen bleiben.
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