16 Jahre Existenz, sieben veröffentlichte Alben, jede Menge Höhen und Tiefen. Doch zum Glück ist letztes Jahr mit THE CENTURY OF SELF der alte Spirit wieder erwacht, der nun auf dem zweiteiligen TAO OF THE DEAD wonnevoll fortgesetzt wird. Sie sind wieder da: die Melodien, das lustvolle Spiel mit brachialen, sich aufbauenden Noise-Parts, welche von wandelnden Gitarren begleitet und dramatisiert werden.
Das führt den Gesamteindruck von Gefühl und Sound genau dahin, wo das erdrückende, hundertprozentig charakteristische Erlebnis Trail Of Dead sein Zuhause hat: in ihrem Meisterwerk WORLDS APART (2005). Die anfangs erwähnte Zweiteiligkeit besteht darin, dass neben den zusammenhängenden elf Songs von ‘Part One’ noch ein weiterer Track namens ‘Part Two’ folgt. Dieser ist unterteilt in fünf Titel und wurde mit Produzent Chris Coady (unter anderem Yeah Yeah Yeahs) ausgetüftelt.
Hinsichtlich Songaufbau und Sound lehnt er sich an die alten eigenen Zeiten beziehungsweise den unkommerziell gemeinten Neunziger-Indie Rock (beispielsweise Pavement, Jane’s Addiction oder Sonic Youth) an und holt den psychedelischen, hintergründigen Faktor von Trail Of Deads Kompositionen in den Vordergrund. Als Fazit bleibt, dass TAO OF THE DEAD wirklich alles enthält, was Trail Of Dead im Kern ausmacht. WORLDS APART ist hiermit endgültig als bestes Album abgelöst.
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