Quizfrage: Was haben Iron Maiden, Kreator und Atrocity gemeinsam? Antwort: Mindestens ein Album, das nicht unter entsprechendem Banner hätte veröffentlicht werden dürfen. Trotz ihrer Krypteria-Vergangenheit vermeiden And Then She Came diesen Fehler – und machen auch sonst ziemlich viel richtig. Ganz egal, ob es sich dabei um den Gästedoppelpack Alissa White-Gluz (Arch Enemy)/Jen Majura (Evanescence), die Highclass-Produktion oder das stilistische Betätigungsfeld zwischen Republica und In This Moment handelt. Anhänger moderner Rock-Sounds können sich also auf ein paar treibend-groovende (‘Public Enemy #1’), poppig-swingende (‘Who’s Gonna Save You’) und futuristisch rockende (‘Five Billion Lies’) Genre-Perlen freuen. Alle natürlich routiniert auf Hochglanz poliert und durch den obligatorischen Breitwandseelenkrauler ‘I Carry On’, dezenten Industrial-Tanzflächenfeger ‘Like A Hurricane’ oder potenziellen Album-Hit ‘Find Another Way’ mit ausreichend Kontrastprogramm gesegnet. Also „Bahn frei“ für den Modern Rock-Olymp? Möglicherweise erst beim nächsten Anlauf! Obwohl And Then She Came stilistisch noch zu oft auf ihre Mitbewerber schielen, ist das Quartett dem aktuellen Ligaziel dennoch schon näher, als es Krypteria der unglaublichen Nightwish-Dominanz jemals waren.
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