Ancst SUMMITS OF DESPONDENCY

Extreme Metal, Lifeforce/Membran (12 Songs / VÖ: 18.9.)

6/ 7
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Ancst bleiben dem „Blackened Crust“ treu, steigern in ihrem Mix aus Black/Death Metal und Hardcore aber die tödlichen Anteile und agieren noch effektiver als auf den beiden vorangegangenen Alben (und unzähligen Kleinformaten). „Effektiv“ bedeutet: zielsicher auf die Fresse. Die Berliner fechten ihre Kämpfe gegen politische, soziale und persönliche Ungerechtigkeiten mit unermüdlicher Energie aus, errichten einen organisch produzierten Parcours aus Wut, Verzweiflung und Trauer und drücken dabei häufig ähnlich heftig wie Schwergewichte der Sorte Heaven Shall Burn, At The Gates oder Bolt Thrower. ‘Kill Your Inner Cop’ legt mit Blastbeats, Keifgesang, sinistren Leads und schwedischen Riffs die Marschroute für die kommenden elf Stücke fest. Diese zeigen anschließend, wie variantenreich extreme Spielarten sein können – wenn dahinter schlaue Köpfe die richtigen Strippen ziehen.

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So sticht das rabenschwarze ‘Inferno’ tief in Seelenwunden, überzieht ‘Final Hour’ Aggressionen mit melodischer Epik und schafft ‘Praising The Realm Of Loss’ Raum für melancholische Leads, Sprech- und punkige Mitgröl-Passagen. In der zweiten Hälfte wächst die finster-garstige Palette um ätherisch anmutende Klangfarben: ‘Monolith’ und das folkig akzentuierte ‘Razed Eden’ bezeugen Ancsts Ambient-Vorlieben, kommen (teils) getragen daher und könnten hier und dort als metallische ‘Game Of Thrones’-Soundtracks durchgehen. Kurzum: SUMMITS OF DESPONDENCY ist nicht nur das bisher mächtigste Album der neunjährigen Band-, sondern auch eines der mächtigsten der (jüngeren) Extreme Metal-Geschichte.

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