Auf ihrem sechsten Album übertrifft sich die schwerlich in nur eine Schublade steckbare Band aus Nashville, die sich sowohl im Blues, Psychedelic und Stoner Rock als auch im amerikanischen Roots-Segment gleichermaßen wohlfühlt, selbst. NOTHING AS THE IDEAL ist nichts weniger als das bis dato stimmigste, rundeste und ausformulierteste All Them Witches-Werk. Und das, obwohl die inzwischen zum Trio geschrumpfte Band fortan auf einen festen Keyboarder verzichtet. Hat einen bereits das höchst eingängige Motiv des eröffnenden ‘Saturnine & Iron Jaw’ am Haken, flirtet ‘Enemy Of My Enemy’ mit Placebo, Queens Of The Stone Age und Mastodon und wirkt das mittelalterlich anmutende, aristokratisch perlende Instrumental ‘Everest’ wie eine Verbeugung vor AFTERMATHs ‘Lady Jane’.
🛒 NOTHING AS THE IDEAL bei AmazonUnter der Klang-Ägide von Across Tundras Mikey Allred in den altehrwürdigen Abbey Road Studios aufgenommen und sich so stark wie nie auf melodisch memorable Tugenden berufend, wissen im weiteren Verlauf trippige Pink Floyd-Elemente (‘See You Next Fall’) genauso zu begeistern wie der ausgemachte Appalachen-Folk von ‘The Children Of Coyote Woman’, oder das finale ‘Rats In Ruin’, in dem schließlich der Cinemascope-Vorhang aufgeht und man vermeint, schemenhaft den Geist von Onkel Morricone erkennen zu können.
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