Alkaloid NUMEN

Extreme Metal, Season Of Mist/Soulfood (11 Songs / VÖ: 15.9.)

6.5/ 7
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Musikkenner bekommen nur noch selten eine Platte auf die Ohren, die sie tief beeindruckt. Alkaloid ist mit NUMEN erneut solch ein Meisterwerk gelungen. Die Supergroup – bestehend aus aktuellen und ehemaligen Mitgliedern von ­Triptykon, Obscura und Dark Fortress – legt nunmehr ihr drittes Album vor und knüpft problemlos an die vielfältige Genialität der beiden Vorgänger THE MALKUTH GRIMOIRE (2015) und LIQUID ANATOMY (2018) an. ‘The Cambrian Explosion’ mäandert zwischen instrumentaler Finesse und rasenden Slayer der REIGN IN BLOOD-Ära, ‘A Fool’s Desire’ changiert zwischen groovigen Gitarren und sphärischem Krächzen, und das 13-minütige Schlussepos ‘Alpha Aur’ vereint in akribischer Genauigkeit ruhige Passagen mit exaltierten, anspruchsvollen Extreme Metal-Parts sowie melodischer Gitarre.

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NUMEN ist ein Husarenstück von gigantischem Umfang, dessen Feinheiten sich mit einem Hördurchgang nur schwerlich komplett erfassen lassen. Wer über die mangelnde Zugänglichkeit hinwegsehen kann – schließlich misst das Album eine Spieldauer von 70 Minuten –, wird von Alkaloid mit einem perfekt austarierten Kunstgriff über Genre-Grenzen hinweg belohnt, dessen einzige „Schwäche“ sein dürfte, dass die unangefochtenen kosmischen Lovecraft-Heroen Sulphur Aeon bereits mit ihrem kommenden Werk SEVEN CROWNS AND SEVEN SEALS in den Startlöchern stehen.

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Marty Friedman hatte Panikattacken in seiner Megadeth-Zeit

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