Alice Cooper ROAD

Hard Rock , Ear/Edel (13 Songs / VÖ: 25.8.)

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Im Alter von 75 Jahren tritt der Maestro ein Stück zur Seite und verneigt sich vor seiner aktuellen Liveband, welche an dem neuen Album massiv mitschreiben durfte. ROAD ist eine Hommage an die Musiker, Roadies und Truck-Fahrer, welche Cooper in den letzten 55 Show-Jahren den Rücken freihielten. Und da sind wir auch schon bei den Dekaden, auf welchen die Musik Coopers fußt. Die Sechziger- und Siebziger Jahre bestimmen das Klangbild, hier ist mehr ‘Rocky Horror Picture Show’ drin als Bon Jovi – sprich: von den kommerziell erfolgreichen Achtziger Jahren, in denen es auch mal pompös und poppig zugehen konnte, ist wie bereits seit geraumer Zeit fast nichts mehr zu hören.

🛒  ROAD bei Amazon

Stattdessen raufen sich originelle (mal exzentrische) Ideen mit knarzig-funkigen Riffs, taumelnden Rhythmen, spleenigen Arrangements und einem genialen augenzwinkernden Erzählstil. Als Bereicherung treten mit Tom Morello (Rage Against The Machine), Keith Nelson (Buckcherry), Wayne Kramer (MC5) und Kane Roberts zahlreiche Gastmusiker in Erscheinung. Es ist schwer, ROAD nicht zu mögen. Diese wunderbar authentische Scheibe birst vielleicht nicht vor Hits, wirft aber einen unterhaltsamen Blick in die Memoiren einer der größten Legenden unserer Szene.


Ganz verlernen wird der Grusel-Rock-Altmeister sein Handwerk wohl nie. Allerdings gelingt ihm natürlich nicht jedes Mal ein echter Meilenstein. An ROAD gibt es nichts zu meckern, die Spielfreude stimmt, die Produktion ist tadellos, und die Fingerfertigkeiten der Beteiligten sind über jeden Zweifel erhaben. Und das Songwriting? Gut bis sehr gut, aber nicht überragend, würde ich sagen. Matthias Mineur (5 Punkte)

Coopers Konzeptalbum über das Tourneeleben besticht durch das musikalische Muskelspiel seiner langjährigen Liveband, die erstmals auch beim Songwriting stärker involviert wurde. Zwischen verschmitzten Selbstzitaten und schwarzhumoriger Klischeeüberzeichnung zaubert der sinistre Showmaster ein extrem lässiges Siebziger-Rock-Album aus dem Zylinder. Einziger Kritikpunkt (auf hohem Niveau): Hätte man sich den ein oder anderen Tourneestopp respektive mediokren Song gespart, wäre ROAD noch eine Spur knackiger geraten. Frank Thiessies (5,5 Punkte)

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
twittern
mailen
teilen
Lou Koller: Sick Of It All-Sänger meldet sich mit Gesundheits-Update

Nachdem Sick Of It All-Sänger Lou Koller bereits Ende September von der abgeschlossenen Chemotherapie berichtete, folgt nun das nächste Gesundheits-Update auf Social Media und erleichtert Fans und Freunde. Der Sänger berichtet: "Hey Leute, was geht ab? Hier ist Lou. Ganz schnelles Update. Morgen werde ich operiert, was großartig ist. Die Chemo hat mich zwar übel zugerichtet und in den Arsch getreten, aber tatsächlich auch ihren Job gemacht. Die Pflegerin hat gesagt, der Tumor wäre totes Fleisch. Ich weiß nicht, was das heißt, aber ich denke, dass das gut ist. Der Krebs hat sich nicht ausgebreitet. Sie schneiden den infizierten Teil…
Weiterlesen
Zur Startseite