‘Stand Up For Rock’n’Roll’ hält tatsächlich mit jedem Ton aus Joel O’Keeffes Reibeisen-Röhre und Kickstart-Klampfe, was der Titel als programmatischer Opener verspricht: Natürlich, Australier mal wieder. Und bei diesem Stichwort dürfte klar sein, welcher Spiel- und Stilart des harten Rocks sich Airbourne verschrieben haben.
Egal ob mit ‘Diamond In The Rough’, ‘Girls In Black’ oder dem Titelstück ‘Runnin’ Wild’ – Airbourne sind auf Beutezug durch den australischen Rock-Busch und klingen dabei unvermeidlich nach der Band, die für Starkstrom-Sound aus Känguru-Land zum Synonym geworden ist: Rose Tattoo. Auch wenn jedem bei Airbourne sofort AC/DC auf der Zunge liegt, haben die vier Rock-Rabauken mit Angry Andersons Truppe im Endeffekt fast noch mehr gemein – die raubeinigen Chöre, die Schlimmfinger-Attitüde sowie eine Dosis mehr Rock’n’Roll als Blues im Blut.
Fazit: Airbourne sind so weit davon entfernt, das Rock-Rad neu zu erfinden, wie AC/DC von der zeitlich absehbaren Veröffentlichung eines neuen Albums. Insofern findet man hier nicht nur erstklassigen frischen Ersatz, sondern auch eine fette Steilvorlage im selben Spiel, die die alten Herren – bei aller Liebe – dann doch erstmal toppen müssen.
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