Airbourne BONESHAKER

Rock, Spinefarm/Universal (10 Songs / VÖ: 25.10.)

5.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Ganz offen gesprochen: Die Spannung angesichts eines neuen Airbourne-Albums hielt sich in überschaubaren Grenzen. Klar, die Australier sind live eine Bank (auch wenn der selbstzerstörerische Wahnsinn der Anfangszeit einer beherrschteren, aber langlebigeren Rock-Show gewichen ist). Aber, Hand aufs Herz: Hatte man BREAKIN’ OUTTA HELL (2016) in den letzten Jahren ernsthaft noch mal zu Hause aufgelegt? Wenn, dann griff man doch zu RUNNIN’ WILD (2007), NO GUT. NO GLORY. (2010) oder vielleicht noch zu BLACK DOG BARKING (2013).

Was also sollte man von BONESHAKER erwarten? Nun, eine Überraschung: Die O’Keeffes machen genau das Richtige, indem sie dem Rock’n’Roll ohrenkundig freien Lauf gelassen haben und ein spontan wirkendes, funkensprühendes Eisen voller Schlüpfrigkeiten abgeliefert haben, welches dem AC/DC-Erbe gerecht wird. ‘Burnout The Nitro’ könnte tatsächlich aus der Riff-Schmiede der in den Jungbrunnen gefallenen Young-Brüder stammen, klingt regelrecht dreckig, bissig und asozial – kurz: herrlich.

🛒  BONESHAKER bei Amazon

‘Sex To Go’ ist ein versoffener, bluesiger Bar-Rocker, und ‘Backseat Boogie’ rockt frenetisch-fröhlich-frisch, bis es zu seinem klimaktischen Finale kommt. Das zähneknirschend-fiese ‘Blood In The Water’ tut gar so, als wäre es vom Airbourne-Debüt übrig geblieben, das beschwingte ‘Switchblade Angel’ bringt noch die steifste Hüfte zum Glühen, und mit ‘Rock’n’Roll For Life’ trifft das Quartett sein groovend-riffendes Selbstverständnis auf den Punkt – danke für diese Instant-Live-Hymne!

Die schmetternden Gangshouts steigern die testosteronhaltige Schnapsbar-Atmosphäre von BONESHAKER noch, und Joel O’Keeffe singt je nachdem, wie es der Song verlangt, dreckig, kreischig oder melodisch. Zum schmutzig-rockenden Gesamteindruck des Albums trägt die Produktion von Dave Cobb bei: Der US-Knöpfchendreher war schon für Aufnahmen von Rival Sons über Whiskey Myers bis Europe verantwortlich und bestärkte die Band in ihrer spontanen Herangehensweise.

Natürlich erfindet das Album rein gar nichts neu, fetzt dabei aber unerhört und spiegelt treffend wie kein Vorgänger das Airbourne-Konzerterlebnis wider: Kernig, schwitzig, auf die Zwölf. Zehn Songs, 30 Minuten, Vollgas – so klappt’s auch mit dem Soundcheck-Sieg!

teilen
twittern
mailen
teilen
Creed: Scott Stapp spricht über seine Abstinenz

In einem neuen Interview mit der Johnny Dare Morning Show hat Creed-Frontmann Scott Stapp offen über die Wiedervereinigung mit seiner Band gesprochen. Dabei ging er auch auf seine vorhergegangenen persönlichen Kämpfe mit Alkohol ein. „Das ist sehr klischeehaft, aber es ist wahr: Es kommt nicht darauf an, wie oft wir fallen. Was einen Mann oder eine Frau ausmacht, ist, dass man wieder aufsteht“, sagt Stapp. Es geht für Scott Stapp darum, wieder aufzustehen Er erklärt weiter: „Wir werden alle irgendwann zu Boden gehen, sei es durch unsere eigenen Entscheidungen oder die Umstände des Lebens. Aber man muss weitermachen. Und ich…
Weiterlesen
Zur Startseite