Ahab THE DIVINITY OF OCEANS Review

teilen
twittern
mailen
teilen
von

Die Wogen haben sich nach der weltliterarischen Jagd auf den weißen Wal des Debüts THE CALL OF THE WRETCHED SEA doch deutlich geglättet: Ahab lassen es auf ihrem zweiten Album geradezu aufreizend ruhig und atmosphärisch angehen, lullen uns mit klarem Gesang ein und lassen ihre majestätischen Riffs mit der Anmut der Atlantik-Dünung an einem windstillen Tag heranrollen.

Aber Wind hin, Wellen her: Darunter schlummert noch immer die nachtschwarze Tiefe, der alles verschlingende Moloch. Ein beherzter Dreh am Lautstärkeregler, und dieses Album verwandelt sich vom Naturromantiker zur Zeitlupen-Apokalypse. Und die hat ganz offenbar große Melodien ebenso verdient wie das Genre-typische tektonische Grollen.

Um mal mit den Referenzen der Szene zu sprechen: THE DIVINITY OF OCEANS tauscht – im Vergleich zum Vorgänger – Thergothon gegen Shape Of Despair und schmückt sich ganz beiläufig noch mit ein paar zeitnahen (und sehr willkommenen) Post-Metal-Elementen und (im Titel-Song) sogar gedämpftem Doublebass-Gehämmer.

Das ergibt ein für Funeral Doom schon erschreckend abwechslungsreiches Album – und ist an meditativer Härte zurzeit schwer zu schlagen.

Robert Müller

Diese und viele weitere Rezensionen gibt es in der August-Ausgabe des METAL HAMMER.


ÄHNLICHE KRITIKEN

Ahab :: The Boats Of The Glen Carrig

Ahab :: The Giant


ÄHNLICHE ARTIKEL

Galerie: Summer Breeze 2023 (Donnerstag)

Klickt euch durch die Galerie mit den schönsten Bildern vom Donnerstag beim Summer Breeze Open Air 2023.

METAL HAMMER präsentiert: Chaos Blast Meating

Am 02.12.2023 findet im Feierwerk zu München das Chaos Blast Meating statt. METAL HAMMER präsentiert!

Die Metal-Alben der Woche vom 13.01. mit Ahab, Obituary, Eisregen u.a.

Die wichtigsten Metal-Neuerscheinungen der Woche vom 13.01. in der Übersicht – diesmal mit unter anderem Beyond The Black, VV und Screamer.

teilen
twittern
mailen
teilen
Lauschaffäre: Was ist eigentlich Kawaii Metal?

Was hat ein australischer Wrestler mit Zöpfen und Kniestrümpfen gemeinsam und an der Seite von zwei japanischen, herumhopsenden Mädchen zu suchen? Die Antwort liefert folgender Artikel und – so viel sei verraten – liegt im Kawaii Metal. Der ist auch unter den Namen Idol Metal, Cute Metal und Kawaiicore bekannt und gilt (zumindest auf europäischem Boden) als regelmäßiger Auslöser beherzter WTF-Ausrufe. Im Folgenden erklären wir das noch relativ junge Genre, seine Faszination und stellen euch wichtige Vertreter*innen vor. Schnallt euch an. Die Schöpferinnen: Babymetal Ein Artikel über zu besprechendes Genre beginnt zwangsläufig mit den Schöpferinnen des real gewordenen Wahnsinns: Suzuka…
Weiterlesen
Zur Startseite