Toggle menu

Metal Hammer

Search

Ahab THE CORAL TOMBS

Doom Metal  , Napalm/Universal (7 Songs / VÖ: 13.1.)

5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Seit Mitte 2015 schlummerte der Dickhäuter unter der Oberfläche und tauchte nur dann und wann zum Live-Luft­holen und dem Ausspucken der bei diesen Gelegenheiten gesammelten LIVE PREY (2020) auf. Nun aber hat das nautische Doom Metal-Quartett Ahab aus Baden-­Württemberg genug Zeit im Dunkeln verbracht und wuchtet mit Werk Nummer fünf namens THE CORAL TOMBS ein echtes Schwergewicht aus der Tiefe empor: Keines der sieben Stücke der Platte dauert weniger als sechs Minuten, der längste Track sprengt gar die Zwölf-Minuten-Marke. Einiges davon könnte man wohl auch in weniger Spielzeit ausdrücken (‘The Coral Tombs’ fällt etwas langatmig aus), in den meisten Fällen benötigen die Kompositionen jedoch Raum, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Das von Jules Vernes Klassiker ‘20.000 Meilen unter dem Meer’ inspirierte Material klingt dabei schön vielfältig:

🛒  THE CORAL TOMBS bei Amazon

So wie im wüsten Einstieg ‘Prof. Arronax’ Descent Into The Vast Oceans’ wechseln sich im Verlauf gerne aufgewühlte, oft zu Beginn eines Songs ­platzierte Growl-Passagen mit getragenerem Doom ab, den Daniel Drostes außerweltlicher Klargesang veredelt – ihm gelingt es auch weiterhin zuverlässig, Empfindungen wie Wehmut und Verzweiflung in pure Epik und Erhabenheit zu verwandeln (etwa ‘Colossus Of The Liquid Graves’, ‘The Sea As A Desert’). ‘Mobilis In Mobili’ birgt zudem instrumentale Spielereien und introvertierte Intermezzi, während die Gastsänger Chris Dark (Ultha) die Einleitung und Greg Chandler (Esoteric) die Ausleitung um weitere Noten bereichern. Ein weiterer empfehlenswerter Tauchgang der Genre-Kapitäne.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Helloween: 40 Jahre Debütalbum WALLS OF JERICHO

1985 war ein Schlüsseljahr für die deutsche Metal-Szene: Mit WALLS OF JERICHO veröffentlichten Helloween ihr erstes Album. Das Werk sollte nicht mit der im selben Jahr erschienenen EP HELLOWEEN verwechselt werden, denn das Debütalbum markierte den eigentlichen Startschuss für eine Karriere, die den europäischen Power- und Speed Metal prägen sollte. Kai Hansen zwischen Mikro und Gitarre Damals war die Band noch ein Quartett. Gitarrist Kai Hansen übernahm für WALLS OF JERICHO letztmalig zusätzlich den Gesang - eine Doppelrolle, die ihn bald überforderte. Erst 2021, auf dem Album, das erneut den kreativen Namen HELLOWEEN trägt, kehrte er als Sänger zurück. Vorher…
Weiterlesen
Zur Startseite