Agnostic Front sind gelebte und noch lebende New York Hardcore-Geschichte, die beiden Bandleader Roger Miret und Vinnie Stigma Kultfiguren und absolute Originale. Die müssen so bleiben, weiterhin klingen wie immer und Platten MY LIFE, MY WAY nennen.
Das ist Klischeevollbedienung, aber nichts anderes würde funktionieren. Das wissen die beiden ganz genau, und deshalb geben sie ihrer seit fast 30 Jahren konstant großen Fangemeinde genau das, was sie erwartet: Songs über New York, über den Kampf „auf der Straße“, über das Durchhalten und Auflehnen gegen die Gesellschaft. Fertig, aus. Insofern unterscheiden sich Agnostic Front-Platten hauptsächlich in der Anzahl der Hits. Und MY LIFE, MY WAY kommt dabei leider nicht komplett aus dem Quark. Das ist alles gut, aber einen richtigen Überhit, der sofort heraussticht, sucht man vergebens.
Dafür sind die New Yorker wieder etwas mehr im klassischen Sound angekommen und haben die Metal-Elemente der letzten Platten leicht in den Hintergrund geschoben. Aber auch das ist marginal. Klingt also eigentlich wie immer, die neue Agnostic Front. Heißt wie immer. Fans greifen zu, alle anderen nicht. Ich bin in der Mitte. Wie immer.
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