Aephanemer A DREAM OF WILDERNESS

Melodic Death Metal, Napalm/Universal (11 Songs / VÖ: 19.11.)

4.5/ 7
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Spielten die Franzosen auf ihrer Debüt-EP KNOW THYSELF noch instrumental, haben sie sich für ihren ersten Langspieler MEMENTO MORI mit Sängerin Marion Bascoul eine ergän­zende Growl-Kraft mit ins Boot geholt. Seitdem stehen sie für melodischen Death Metal mit technischer Finesse, ausgehend von den Riffs des Lead-Gitarristen und Masterminds Martin Hamiche. Dieser hat es dank seiner flinken Finger zur YouTube-Bekanntheit geschafft. Auch ihre neueste Scheibe A DREAM OF WILDERNESS vereint viele Stile: Das Gerüst bildet Melodic Death, aufgestockt mit Symphonic-Einflüssen durch Streicher und Keyboards. Ein Hauch Folk ist hörbar in den Frauen­chören von ‘Roots And Leaves’ und dem märchenhaften Intro ‘Land Of Hope’. Ein Genremix, der sich stimmig zusammenfügt. Wie auf ihren bisherigen Werken reihen sich viele, sehr klangvolle Riffs aneinander – hier hätten ein paar harte Breaks Abwechslung geschaffen.

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Durch die Orches­trierung wird diese Monotonie nur minimal aufgedröselt. Dennoch: Die erwähnten Melodien glänzen durch ihre geschmeidige Wuchtigkeit. Einen schönen Kontrast dazu bieten das treibende Doublebass-Gewitter des Drummers Mickaël Bonnevialle und das durchgehend gelungene Röcheln der Frontfrau. Hin und wieder wird mit Seitenblick auf ihre Anfangstage ein Instrumentalstück eingeschoben. Aephanemer haben aus ihren Fehlern gelernt und tasten sich in (kleinen) Schritten weiter an immer harmonischere, durch Intensität überzeugende Melodic Death-Alben voran. Stark!

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J.B.O.: Hannes Holzmann erlitt Schlaganfall

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