Aeon Gods KING OF GODS

Power Metal, Scarlet/SPV (10 Songs / VÖ: 22.11.)

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Auf ihrem ersten Album inszenieren sich die fünf Musiker von Aeon Gods als Botschafter der „alten Götter“, die durch die Kraft des Metal die alten Mythen und Legenden in unserer modernen Welt verbreiten sollen. So surreal dies auch klingt, geben die Lübecker alles, um diesem Bild treu zu bleiben. Aufwändig kostümiert singt Alexander Hunziger von den Intrigen und Aufständen zwischen den Göttern, epischen Kämpfen, die von Blitz und Donner begleitet werden, und Rache suchenden Monstern. Dies funktioniert und unterhält zwar gut, lässt aber eine Frage entstehen: Bietet die sumerische Mythologie ausreichend Material, um das gesamte Konzept der Band darauf zu basieren? Die Texte sind, genau wie der Aufbau der Lieder, bereits während dieses Albums teilweise repetitiv und erzählen chronologisch sowie kleinschrittig von den Plänen und Emotionen der Gottheiten. Das Quintett setzt seinen teutonischen Power Metal im Stil von Gamma Ray oder Freedom Call kompetent um, ohne das Rad neu erfinden zu wollen.

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Andererseits gibt es auch immer wieder Stücke wie zum Beispiel die unerwartete Ballade ‘Nintu’s Command (The Flood Pt. II)’ in der Mitte des Werks, die dem repetitiven Eindruck entgegenwirken. Untermalt werden die Lieder von einem harmonischen Teppich, den Anja Hunziger am Keyboard legt und eingängigen Gitarren-Riffs von Robert Altenbach und Nino Helfrich. Am Schlagzeug sitzt Elias Knorr, der seiner Basstrommel kaum eine Pause gönnt. Dies ist allerdings auch notwendig, da die Band keinen Bassisten hat. Aeon Gods liefern somit ein überzeugendes Debütalbum mit Luft nach oben und kreieren Neugier auf das, was noch kommt.

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Shavo Odadjian hat Song mit Jonathan Davis entfernt

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