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Ad Infinitum ABYSS

Modern Metal, Napalm/SPV (11 Songs / VÖ: 11.10.)

5/ 7
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Manche Bands schaffen es, jahrzehntelang kein Album hervorzubringen – und dann gibt es Bands wie Ad Infinitum, die in ihrem gerade mal vierten Bestehensjahr ihr ebensovieltes Album aus dem Ärmel schütteln. Wie bekommt das die junge deutsch-schweizerische Band hin, fragt man sich. Vor allem in Anbetracht, dass Sängerin Melissa Bonny letztes Jahr mit Dark Side Of The Moon ein zweites Band-Projekt gestartet und erst vor Kurzem eine erste Solo-Single veröffentlicht hat. Wir wissen es nicht. Aber viel wichtiger ist an dieser Stelle auch nicht das Wie, sondern das Was: Mit ABYSS setzen uns Ad Infinitum ein neues Studio­werk vor, das den Weg der ehemals als Symphonic Metal klassifizierten Band nicht nur in Richtung Modern Metal fortschreibt, sondern den Metamorphosezyklus quasi beendet: Bonny wechselt stetig zwischen klarem, poppigem Gesang und Growling hin und her, was auf der einen Seite die Hit-verdäch­tige Hymnenhaftigkeit erhält, dem Sound des Quartetts aber auch stellenweise neue Härte verleiht.

Angst haben Ad Infinitum nach wie vor nicht vor progressiven und industriellen Elementen, Stimmverzerrern oder sphärischem Ambiente. Und auch wenn auf dieser Ebene eine Entwicklung auszumachen ist, kann man hinterfragen, ob sich die Combo beim nächsten Album vielleicht doch etwas mehr Zeit lassen sollte, um sich kreativ mehr auszutoben – und dem frisch geschlüpften Modern Metal-Schmetterling somit etwas mehr Flügelspannweite zu verleihen.

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Kingdom Come: Vergebliche Versuche, James Kottak zu helfen

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