Dass die drei Amigos von Across Tundras mittlerweile bei Neurosisʼ hauseigenem Label angekommen sind und mit SAGE dort nun ihren Einstand feiern, passt gut. Denn etwas dröhnender und knarziger mag es das Trio aus Nashville auch gerne. Sich aber allein dem Sludge und der malmenden Doom-Langsamkeit hinzugeben, genügte Across Tundra noch nie.
Und so finden sich auch auf SAGE eine Menge extrem ungewöhnliche Folk- und Western-Elemente, die der Band weiterhin die Garantie geben, mit ihrem außergewöhnlichen Mix aus Alternative, Country und Sludge ziemlich allein in weiter Prärie zu stehen. Wenn im Eröffnungsopus ‘In The Name Of River Grand’ zur Steigerung mexikanische Trompetenklänge staubtrocken die Gitarrenfeedback-Wucht umspielen, Sänger Tanner G. Olson beim Song ‘Broken Arrows’ im Duett mit Country-Legendentöchterchen Lilly Hiatt Papa John stolz machen dürfte oder Across Tundra sich im ausufernden Jam-Schusswechsel ‘Mean Season Movin’ On’ duellieren, gibt es keine Zweifel mehr, dass dieses Power Trio mit seinem eigenwilligen Sound aus Black Sabbath und Neil Young etwas ganz Besonderes ist.
Ähnlich wie US Christmas und Dead Confederate eine Ohren öffnende Offenbarung an grenzenlosen Spannungsfeldern.
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