Ace Frehley Space Invader

Rock, Steamgammer/SPV 12 Songs / VÖ: erschienen

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Nach einer Menge schmutzig gewaschener Wäsche und den geschmacklosen Antisemitismus-Vorwürfen zweier seiner alten Band-Kollegen ist Ace nun am Zug und schlägt zurück – auf die wirkungsvollste Art und Weise, die ein alter Rocker wählen kann. Anders als die Kiss-Oberhäupter Klein und Eisen hat Frehley in den vergangenen Monaten keine Zeit mit übler Nachrede vergeudet, sondern sich stattdessen auf sein neues Album konzentriert.
Sehr clever, denn zumindest musikalisch dürfte er somit die beiden Streithähne in Neider verwandelt haben. SPACE INVADER lässt das schwer verdauliche ­ANOMALY (2009) komplett vergessen, zieht vorbei an Kiss’ letztem MONSTER und zeigt den 63-Jährigen so ideenreich und beherzt wie schon lange nicht mehr. Ace fliegt wieder, zaubert ein Gitarrengewitter nach dem anderen aus dem Handgelenk und ­platziert eine Vielzahl sehr einladender Hooks.
Dabei tänzelt er leichtfüßig zwischen zeitgemäßem Rock und dem Roll der Siebziger – den er noch immer beherrscht. Nur stimmlich liegt Ace oft eine Nuance neben der hit-versprechenden Melodie. An dieser Stelle heißt das fehlende Puzzlestück wohl Paul Stanley – aber diese Wiedervereinigung liegt im Moment ferner als die Galaxien, in denen Space Ace seine Loopings dreht.

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