AC/DC POWER UP

Rock, Columbia/Sony (12 Songs / VÖ: 13.11.)

5.5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Da steckt noch Saft drin! Man hätte es nach dem im Rückspiegel betrachtet mediokren ROCK OR BUST, dem es an Hits und Feuer fehlte, und personellen Zersetzungserscheinungen kaum noch zu hoffen gewagt, aber: Mit AC/DC ist (auch) auf Platte noch zu rechnen! Nur die größten Optimisten unter den Fans konnten erwarten, dass die Band mit dieser Energie und Besetzung zurückkehrt. Direkt der Opener ‘Realize’ scheint zu versuchen, an den unverkennbaren ‘Thunderstruck’-Beginn anzuknüpfen.

🛒  POWER UP bei Amazon

Das gelingt natürlich nur mit Abstrichen, doch die krachige Nummer mit dichter Gitarrenwand, saftigen Chören und starkem Zwischenteil ist der ideale Funke für POWER UP. Die präsenten, lebendigen Gang-Gesänge ziehen sich ebenso durch die zwölf Songs wie Brian Johnsons kraftvolle Stimme; in ‘Rejection’ klingt der 73-Jährige variabel wie lange nicht mehr und wagt sich im tänzelnden ‘Demon Fire’ in ungewohnte Tiefen. Überhaupt klingt die Band auf ihrem 16. internationalen Studioalbum oft jung und frech – man höre nur ‘Kick You When You’re Down’ mit seinem zünde(l)nden Riff und selbst für AC/DC-Verhältnisse reduzierten Sound (erneut produziert von Brendan O’Brien). Die Vorab-Single ‘Shot In The Dark’ verbreitet klaren ‘Rock’n’Roll Train’-Vibe, während ‘No Man’s Land’ bei ununterbrochenem Groove eher auf die Bremse tritt.

Nicht jede Nummer ist ein Volltreffer: ‘Wild Reputation’ ist ein bisschen sehr egal, ebenso wie ‘Witch’s Spell’ trotz energetischem Refrain und immer wieder aufflammender Sologitarre. Sei’s drum: Nach rund 40 Minuten entlässt das finale ‘Code Red’ mit cooler Lässigkeit rundum glücklich aus einer nicht bahnbrechenden, aber kurzweiligen, abwechslungsreichen und unterhaltsamen Platte. AC/DC bewegen sich hiermit nicht ganz auf BLACK ICE-Niveau, beweisen aber, dass sie noch unter Strom stehen.

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
twittern
mailen
teilen
Limp Bizkit: Universal Music beantragt Klageabweisung

Fred Durst und Limp Bizkit haben jüngst ihre Plattenfirma Universal Music wegen vorenthaltener Tantiemen verklagt. Die Band forderte dabei 200 Millionen US-Dollar vom Label. Nun hat Universal auf die Klage reagiert -- mit einem Antrag auf Klageabweisung. Das Unternehmen begründet damit, dass die Anschuldigungen von Seiten der Nu Metal-Gruppe "auf einem Trugschluss basieren". Ausgelatschte Strategie "Das komplette Narrativ der Kläger, dass Universal versucht hat, Tantiemen zu verschleiern, ist eine Erfindung", zitiert der US-amerikanische Rolling Stone den entsprechenden Antrag. Des Weiteren führt Universal eine Kommunikation mit Limp Bizkit bezüglich der Einrichtung eines Kreditorenprofils an, über das die Band ihre Tantiemen bekommen…
Weiterlesen
Zur Startseite