Mit seinen acht Liedern beweist TUSEN ÅR nicht nur, dass weniger manchmal mehr ist, sondern auch, dass den Schweden Abramis Brama nach 21 Jahren noch nicht die Puste ausgegangen ist. Mal flott, mal bedächtig, aber durchgehend rockig und eingehend sind die Stücke passend aufeinander abgestimmt. Wie auf fünf ihrer anderen sechs Platten wurden sämtliche Lieder in der Muttersprache der Jungs vertont, was das Abrocken zu diesem Album jedoch keineswegs erschwert.
Besonders stechen ‘Sluten av tunnel’ und ‘Fel kvinna’ heraus; während Ersteres um einiges melancholischer anmutet, hauptsächlich mit Akustikgitarren und nachdenklichem Gesang, bleibt der lebendige Nachfolger im Kopf stecken, bevor man ihn überhaupt zu Ende gehört hat. Auch bei den anderen Stücken wurde mehr Wert auf Qualität denn Quantität gelegt, was die bewegten Riffs und einprägsamen Melodien beweisen. Außerdem zeugen sie von der Anstrengung, welche das Quartett, dem übrigens der ehemalige Grand Magus-Schlagzeuger Fredrik „Trisse“ Liefvendahl angehört, in das Album reingesteckt hat. Ein Grund mehr, die Musik so laut wie möglich aufzudrehen.