Aara EIGER

Black Metal, Debemur Morti (8 Songs / VÖ: 6.12.)

5/ 7
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Alptraumhaft und beständig schlagen sich Aara aus dem schweizerischen Untergrund immer mehr ins Licht. EIGER ist ihr sechstes Album seit der Gründung 2018; ein Album pro Jahr ist dem fleißigen Trio offenbar ein guter Rhythmus. Dabei gelingt es ihnen, ihre atmosphärische Spielweise auf einem erstaunlichen Niveau zu halten – weitere Anstiege gelingen allerdings nur schleichend. Als erstes wieder eigenständiges Werk nach der Trilogie TRIADE zeigt das nach einem Berg in den Berner Alpen benannte EIGER auf, was schon seinen drei Vorgängern zu unterstellen war, dort jedoch noch mit der Kohärenz der Reihe entschuldigt wurde: Aara-Alben sind einander sehr ähnlich. Schlecht sind die neuen Songs keineswegs, doch die großen Sprünge (klarere Produktion, ein fester Schlagzeuger) liegen bereits zurück.

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Für sich betrachtet baut das aktuelle Werk auf hochmelodiöse Gitarren, die durch einen Blastbeat-Sturm flirren wie Wind über einen Gebirgsfels: schneidend und eindrucksvoll. Rasendes Getrappel durchbrechen Aara effektiv mit stilleren Momenten; weiteren Kontrast bietet das Keifen von Sängerin Fluss, das aus scheinbarer Ferne zu den Instrumenten klingt. Besonders schön ist dies in ‘Todesbiwak’ koordiniert, ähnlich ergreifend ist ‘Felsensang’. Die Kälte, die durch die Distanz zu den gesungenen Zeilen im Hörgefühl entsteht, passt bei diesem Aara-Album besonders gut. Dass man damit trotzdem warm wird, dafür sorgen die großen Momente von Multiinstrumentalist Berg.

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Shavo Odadjian hat Song mit Jonathan Davis entfernt

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