8Kids BLŪTEN

Post Hardcore, Napalm/Universal (10 Songs / VÖ: 23.8)

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8Kids sind eine jener Bands, die sich pro­blem­los in unterschied­lichsten Festival-Line-ups unterbringen lassen. Ihre Fjørt-ähnlichen Post Hardcore-Melodien leben von eingängigen, stark im Kopf haftenden Refrains und dem meist rauen, ausdrucksstarken Gesang. Der Nachfolger ihres Debüt­albums DENEN DIE WIR WAREN hat für jede Stimmung etwas Passendes zu bieten. Mit dem ersten Song ‘Kraft’ entfesselt das Trio aus Darmstadt sogleich eine enorm ermutigende Euphorie, mit der man sich hochmotiviert in den weiteren Verlauf der Platte stürzt. Dabei sticht ‘Unten am Fluss’ mit einer sehr angenehmen Atmosphäre heraus, die durch verhallende Gitarren­klänge und das wohl bekannteste Bruce Lee-Zitat entsteht, in welchem er die wunder­baren Eigenschaften des Wassers erläutert.

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Ebenso formlos wie das blaue Gold passen sich 8Kids musikalisch den einzelnen emotio­nalen Färbungen an, die sie in ihren Texten schaffen. Während ernste Themen wie häusliche Gewalt (‘Ich gehöre dir nicht’) in einem Klang­teppich aus Melancholie und Wut verwebt werden, wird ‘WTF’ eher mit etwas zynischem Witz gespickt und, Kraftklub ähnlich, pop-rockig vertont. 8Kids schaffen auf BLŪTEN jede Menge Ohrwürmer, klingen dennoch alles andere als emotionsplatt und verpassen jedem einzelnen Song einen ganz eigenen Charakter, ohne diesen in ein bestimmtes Muster zwängen zu wollen (bis auf das etwas Rock-balladige ‘Halt dich fest an mir’ vielleicht). In diesem Sinne: „Be Water My Friend!“

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METAL HAMMER präsentiert: Knorkator

Die Berliner Band Knorkator ist eine schillernde und außergewöhnliche Musikformation, der es gelingt, souverän und verspielt aggressiven Hardcore Metal mit feinsinnigem und klassischem Tonsatz zu verbinden. Die Konzerte sind legendäre, bizarre Wechselbäder aus bunt zusammen gewürfelten Stilistiken, einerseits leichtfüßigem Tanz zwischen rüdem Gefluche und zarter Poesie, pathetischem Größenwahn und infantilem Blödsinn andererseits. Sänger Stumpen ist gleichsam die Personifizierung dieser Vielfalt. Als großflächig tätowierter Glatzkopf schimpft er lautstark auf sein Publikum ein, um im nächsten Moment mit schwindelerregendem Falsett Arien zu schmettern. Pianist Alf Ator, der sich auch als Komponist und Texter verantwortlich zeichnet, zerschlägt dazu auch gern mal im Takt…
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