Vor acht Jahren wurde Lamb Of God-Frontmann Randy Blythe bekanntlich in der Tschechischen Republik verhaftet. Denn er hatte zwei Jahre zuvor einen 19-jährigen Fan von der Bühne geschubst, der letztlich an den resultierenden Verletzungen verstorben ist. Nach dem Freispruch 2013 würde er demnächst gerne wieder in Tschechien auftreten.
So sagte Randy Blythe bei einer Fan-Fragerunde auf Reddit: „Ich würde liebend gern wieder in der Tschechischen Republik spielen. Ich habe nichts gegen die Tschechen, und ich wurde dort nicht schlecht behandelt. Letztendlich, denke ich, werden wir dort wieder auftreten. Aber es muss zu 100 Prozent in Kooperation mit der Familie des jungen Manns laufen, der starb. Und ich würde das Geld von dem Konzert gerne einer Wohltätigkeitsorganisation ihrer Wahl spenden. Wenn wir dort spielen täten, wäre das eine riesige Nachrichtenmeldung.
Gebotener Respekt
Und ich will der Familie des jungen Mannes nicht noch mehr Schmerzen zufügen. Sie haben nichts falsch gemacht und waren überhaupt nicht grausam zu mir. Im Gegenteil: Sie haben mir große Freundlichkeit gezeigt. Aber sie haben genug gelitten. Aus Respekt ihnen gegenüber sind wir bisher nicht zurückgekehrt. Ich hoffe, die tschechischen Fans verstehen das.“
Seine Zeit im tschechischen Gefängnis hat Randy Blythe unter anderen in zwei Songs auf dem 2015er-Lamb Of God-Album VII: STURM UND DRANG verarbeitet. ‘512’ war eine seiner insgesamt drei Zellennummern. ‘Still Echoes’ schrieb Blythe, als er im Pankrác-Gefängnis war. In diesem heruntergekommenen Gebäude hatten die Nazis während des zweiten Weltkriegs Hinrichtungen durchgeführt. Die komplette Geschichte erzählt Randy Blythe in seinen Memoiren ‘Dark Days’.