Randy Blythe (Lamb Of God): Leidenschaft statt Kommerz

von
teilen
mailen
teilen

Während Ruhm und Erfolg zweifellos zahlreiche Sicherheiten und Vorteile bedingen, existieren dennoch Schattenseiten, die ein Prestige-trächtiges Leben im Zentrum der Aufmerksamkeit trüben. Das zumindest berichtete Lamb Of God-Frontmann Randy Blythe während eines kürzlich geführten Interviews mit Sobre La Dosis. Insbesondere die Erkenntnis, dass Kunst, die für Kunstschaffende einen meist höchstemotionalen Wert innehat, mit wachsendem Erfolg zu einem kommerzialisierten Produkt degradiert wird, stört den 51-Jährigen.

Mehr Beruf als Berufung?

Empfehlungen der Redaktion
Lamb Of God: Randy Blythe seit zwölf Jahren trocken
Der Antrieb, Lamb Of God zu gründen, war laut Randy Blythe stets leidenschaftlicher Natur. „Wir haben das alles aus Liebe getan“, sagte er. „(…) Nie hätten wir erwartet, dass das später mal unser Job sein würde. Wir dachten nie: ‚Eines Tages werden wir Rock-Stars sein.‘ Oder was auch immer.

Ich denke, der wirklich komplizierte Teil für mich war die Tatsache, dass etwas, das ich sowieso tun würde, nämlich Musik machen, zu einem Geschäft geworden ist. Das ist etwas, womit ich mich nicht immer ganz wohl fühle, um ehrlich zu sein, denn ich bin ein ganz normaler Kerl. Deshalb haben wir ja auch ein Management. Ich kümmere mich nicht um das Geschäft. Aber ich glaube, das war wirklich das Komplizierteste für mich – zu erkennen, dass diese Band jetzt ein Geschäft ist.“

Neue Lebensrealität

Empfehlungen der Redaktion
METAL HAMMER präsentiert: Kreator + Lamb Of God
Seine persönlichen Schwierigkeiten, die gegebenen „Umstände“ nachzuvollziehen, begründete Blythe unter anderem mit seiner mehr oder minder mittellosen Vergangenheit. „Für mich ist es seltsam, das zu akzeptieren, weil ich nicht aus der Geschäftswelt komme. Ich hatte nie Geld. Ich war nie ein reiches Kind oder so.

Zu lernen, ein professioneller Musiker zu sein, ist wohl der komplizierteste Teil. Musik zu schreiben, auf Tour zu gehen und Konzerte zu spielen, all dieser Scheiß, das macht Spaß. Das ist einfach für mich. Das Geschäft hingegen zu verstehen, war kompliziert.“ Seht und hört das vollständige Interview hier:

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
Herman Rarebell über mögliche Rückkehr zu Scorpions

Mit über 110 Millionen verkauften Tonträgern und 60 Jahren auf der Bühne gehören die Scorpions zu den erfolgreichsten und langlebigsten Bands des Rock-Genres. Ihren kommerziellen Höhepunkt feierte die Band in den Jahren 1978 bis 1992. Zu dieser Zeit hatte Schlagzeuger Herman Rarebell die Drumsticks bei den Scorpions in der Hand und war mitverantwortlich für einige der größten Hits der Band. Jedoch verließ Rarebell die Scorpions im Jahre 1996 aufgrund von künstlerischen Unterschieden und seinem Verlangen, ein Platten-Label zu gründen. In einem Interview mit dem kanadischen Magazin The Metal Voice offenbart Rarebell nun, unter welchen Bedingungen er zu seiner alten Band…
Weiterlesen
Zur Startseite