Rammstein-Zensur: Hilfloses Ministerium statuierte ein Exempel

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Auf dem aktuellen Rammstein-Album LIEBE IST FÜR ALLE DA geht es mit gewohnt deftigen Humor zur Sache. Zu deftig, befand das Familienministerium und sorgte dafür, dass das Album wegen dem Song ‘Ich tu dir weh’ auf den Index kam (hier die Details). Eine unverständliche Entscheidung findet Schlagzeuger Christoph Schneider:

Rammstein gibt es seit 15 Jahren und auf dem Album gibt es nichts, das krasser als sonst ist oder zensiert werden müsste. Warum also jetzt? […]

Wenn man die Entscheidung mit anderen Dingen vergleicht, schießt sie übers Ziel hinaus,. Es geht nur um einen Song und ein Bild von unserem Gitarristen, der einer nackten Frau auf den Hintern schlägt. […]

Es ging vom Familienministerium aus, einer hohen Institution also. Ich glaube sie fühlen sich hilflos und wollten sich Gehör verschaffen. Vielleicht haben sie Angst vor der wachsenden Gewalt in Musik und Film und wollten ein Exempel statuieren. Es ist das erste Mal, dass in Deutschland ein Nummer Eins Album auf den Index gesetzt wird.“

Wie informierte Rammstein-Fans bereits wissen, sollte ‘Ich tu dir weh’ auch als zweite Single veröffentlich werden. Es wurde sogar ein Video dafür gedreht, von dem man sich jetzt wohl verabschieden muss:

„Wir werden darüber nachdenken müssen, was wir jetzt machen und für welchen Song wir uns stattdessen entscheiden. Wir haben schon ein weiteres Video gedreht, das eigentlich danach veröffentlicht werden sollte.

Viele Leute erklären jetzt, wie viel Promo und Aufmerksamkeit uns die ganze Sache bringe, aber die großen Verkaufsketten [in den USA – Anm.d.Red.] schicken das Album jetzt einfach zurück, was wiederum einen Einfluss auf Charts und Billboard hat.“

In Deutschland hingegen ist mittlerweile eine alternative Version von LIEBE IST FÜR ALLE DA erschienen, auf dem weder der anstößige Song, noch das fragliche Bild enthalten sind.

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Alex Skolnick (Testament) ist kein großer Religions-Fan

Testament waren im Zuge der „Klash Of The Titans“-Tour (gemeinsam mit Anthrax und Kreator) gerade erst in Deutschland zu Gast. Vor dem Auftritt in Berlin sparch Gitarrist Alex Skolnick mit Kati Rausch vom Music Interview Corner. Dabei ging es unter anderem um ein T-Shirt, welches Skolnick vor einiger Zeit trug. Auf der Vorderseite des Shirts befindet sich die Aufschrift „On the back of this shirt is a list of scientific discoveries that were later proven wrong by religion“ (deutsch: „Auf der Rückseite dieses Shirts befindet sich eine Liste wissenschaftlicher Entdeckungen, die später von der Religion als falsch erwiesen wurden.“). Tatsächlich…
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