Rammstein: Shelby Lynn legt Beschwerde ein

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Shelby Lynn hatte den Skandal um Till Lindemann und Rammstein losgetreten. Nachdem sie schließlich doch noch von der litauischen Polizei in einem fünfstündigen Videochat vernommen worden sei, beschlossen die Behörden jedoch, keine strafrechtlichen Ermittlungen einzuleiten. Aus Mangel an Beweisen. Dagegen hat die 24-jährige Irin nun schriftlich Beschwerde eingereicht.

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Die Entscheidung der Polizei muss allerdings noch von der Staatsanwaltschaft in Vilnius bestätigt werden. Gegenüber der Zeitung „WELT“ stellte die Anklagebehörde klar, darüber noch keinen finalen Beschluss getroffen zu haben. Nichtsdestotrotz wundert sich Shelby über das litauische Auge des Gesetzes in der Causa Rammstein: „Ich habe gestern schriftlich Widerspruch eingelegt. Außerdem habe ich um Akteneinsicht gebeten. Ich bin völlig irritiert von dem Vorgehen der litauischen Polizei.“

Letztes Wort noch nicht gesprochen

Der deutsch-litauische Rechtsanwalt Mindaugas Jacinevičius kann sich jedenfalls gut vorstellen, „dass die Ermittlungen seitens der litauischen Ermittlungsbehörden wieder aufgenommen werden könnten, wenn beispielsweise weitere Zeugen konkrete Angaben machen und der dortige Mediendruck steigt“. So wisse man aktuell nicht, ob bislang zum Beispiel Rammstein-Mitglieder von den Herren in Grün vernommen wurden. Ieva Žiliūtėis, eine Besucherin der Show in Vilnius, sowie Alena Makeeva, die angebliche Strippenzieherin für Lindemann, wurden laut eigenen Angaben nicht von der Polizei befragt.

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Unterdessen distanziert sich mit Riggingwerk ein früherer Rammstein-Geschäftspartner von der Band. Aeneas Hohenadl, der Geschäftsführer des Konzertunternehmens, findet, man könne sich das Betragen der Musiker und den Umgang mit den Vorwürfen nicht bieten lassen. „Ich schließe eine Zusammenarbeit mit Till Lindemann oder der Band Rammstein in Zukunft aus.“

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Darüber hinaus bezeichnete Hohenadl die Backstage-Machenschaften der Gruppe als „offenes Geheimnis“. Innerhalb der Live-Crew sei der schwarze Raum unter der Bühne, von dem unter anderem Lynn berichtete, „Suck Box“ genannt worden. Dort sollen sich die angezeigten Vorfälle ereignet haben. Überdies sollen Sicherheitsmitarbeiter — zusätzlich zum „Row-Zero“-System — während der Gastspiele im Publikum nach jungen Frauen für besagte „Suck Box“ gespäht haben.


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