Universal Music will erst einmal nicht mehr für Rammstein aktiv sein. Dies ließ die Plattenfirma in einer Mitteilung bekannt geben, die unter anderem der „Süddeutschen Zeitung“ und dem „Spiegel“ vorliegt.
Aufarbeitung unerlässlich
Das komplette Rammstein-Statement von Universal liest sich wie folgt: „Die Vorwürfe gegen Till Lindemann haben uns schockiert und wir haben den größten Respekt vor den Frauen, die sich in diesem Fall so mutig öffentlich geäußert haben. Wir sind davon überzeugt, dass eine vollumfängliche Aufklärung der Anschuldigungen, auch durch die Behörden, unbedingt erforderlich ist und ebenfalls im Interesse der gesamten Band liegen muss. Nach Bekanntwerden der Vorwürfe haben wir die Marketing- und Promotion-Aktivitäten für die Recordings der Band bis auf Weiteres ausgesetzt.“
Das heißt: Universal Music setzt keine verkaufsfördernden Maßnahmen mehr für die Alben von Rammstein um. Bislang haben Till Lindemann und Co. acht Studioalben veröffentlicht — sechs davon mittels Universal (wenn man das 2001 bei Motor erschienene, aber von Universal vertriebene MUTTER mitzählt). In ihrer gesamten Karriere konnte die Band über 20 Millionen CDs uns LPs absetzen. Knapp zehn Millionen davon gingen in Deutschland über die Ladentheken. Zuletzt veröffentlichte Universal am 29. April 2022 mit ZEIT den achten Rammstein-Longplayer.
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