Im Rahmen ihrer aktuellen Tournee haben Rammstein vier Mal in Dresden gespielt — vor jeweils 60.000 Menschen. Des Weiteren gaben sich AC/DC zwei Mal in der Rinne vor jeweils 70.000 Besuchern die Live-Ehre. Aus Sicht des örtlichen Konzertveranstalters Rodney Aust ist jedoch nicht alles optimal gelaufen auf dem Areal neben der Elbe.
Auf saechsische.de merkt der Promoter an, dass er unter den momentanen Bedingungen kein Konzert mehr in der Rinne ausrichten würde. „Wir haben uns als Veranstalter nicht willkommen gefühlt“, gibt Aust zu bedenken, „das war keine positive Erfahrung.“ Konkret geht es um Probleme bei Flucht- und Rettungswege sowie den Spielzeiten von Rammstein und Co. So habe die Gruppe um Frontmann Till Lindemann in Dresden um 22 Uhr von der Bühne gehen müssen — früher als in anderen Städten. Dies habe dazu geführt, dass die Formation ihre Show inklusive reichlich Pyrotechnik zum Teil bei Tages- und Dämmerlicht abfackeln habe müssen.
Nachbesserungsbedarf
Doch damit nicht genug — Aust legt nach: Die Stadt und die Messe Dresden müssten sich zur Rinne bekennen, denn die Veranstalter bräuchten für ihre Events feste Konzepte von der Stadt — „mit einem Stempel vom Bauamt“. Aktuell läge so etwas nicht vor. Rathaussprecher Alexander Buchmann weist die Kritik nicht wirklich zurück, zeigt sich allerdings irritiert darüber, dass Aust sie so klar öffentlich äußert. Denn schließlich habe man angekündigt, dass Stadt und Messe im Rahmen der Nachbetrachtung der Shows einen „Rahmenplan Konzerte“ für weitere Großgastspiele in der Rinne entwickeln wollen.
Anfang September soll das Konzept erst einmal mit allen Beteiligten im Rathaus besprochen werden. Daraufhin werde man damit auf die Veranstalter, die Dresden-Marketing GmbH sowie die Anlieger und Unternehmen im Ostragehege zukommen. „Entsprechend verwundert wurde in der Stadtverwaltung die Berichterstattung nach dem Treffen der Hoteliers mit Herrn Aust am vergangenen Freitag und die dort getätigten Aussagen zur Kenntnis genommen.“ Laut Buchmann sollen in der Rinne weiterhin Großveranstaltungen mit bis zu 80.000 Gästen umgesetzt werden.
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