Rammstein-Keyboarder Flake: Der „Tastenficker“ wird ostalgisch

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Als der METAL HAMMER den Rammstein-Keyboarder Christian „Flake“ Lorenz trifft, um mit ihm über seine Autobiographie zu sprechen, ist das erste Gesprächthema die Gentrifizierung seiner Heimat Prenzlauer Berg in Ost-Berlin.

„Das ist eine andere Welt,“ so Flake. „Heute sieht man Rentner, die sich bei Netto das billige Fertigzeug kaufen, weil sie sich etwas anderes nicht mehr leisten können. Niemand macht sich darüber Gedanken oder hat ein schlechtes Gewissen. Die einen stellen ihren Porsche zur Schau und eine Ecke weiter geht’s den anderen richtig schlecht.“ Der 48-Jährige schüttelt ungläubig den Kopf. In seinem Leben prallen heutige Realität und Ostalgie ebenso hart aufeinander wie das Leben des kleinen Mannes und das als Mitglied einer der bekanntesten deutschen Bands: Rammstein.

Flake, der Autobiograph

Mit der Idee, über all das ein Buch zu schreiben, spielt Flake schon lange. Ohne Co-Autor oder lineare Struktur bringt Flake, einem Bewusstseinsstrom ähnlich, Zeile für Zeile aufs Papier und präsentiert Bilder aus seinem privaten Fotoalbum. Historisch interessant sind seine kontroversen Betrachtungen des Lebens in der DDR, der er noch immer nachhängt: „Nach der Wende fühlte ich mich, als sei mir die Identität weggenommen worden. Ich bin der Meinung, dass die grundsätzliche Idee des Sozialismus’ gut und richtig war. Dieses Gefühl wird stärker, je länger die DDR vergangen ist und je mehr Sachen mir auffallen, die mich hier im Heute stören.“

Flakes wehmütig-verklärter Blick auf sein unbeschwertes Aufwachsen in Ost-Berlin bestimmt sein Buch. Davon abgesehen steht die grundehrliche Schilderung seines Wesens im Fokus, die tief ins Innere des Menschen hinter dem Rammstein-Keyboard blicken lässt und einen Mann zeigt, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tappt, am Ende aber allen Unwägbarkeiten trotzt und beständig am Traum einer Musikerkarri
ere arbeitet

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