Nachdem das hiesige Verfahren gegen Till Lindemann eingestellt wurde, und die Behörden in Vilnius nun angeblich gegen Shelby Lynn ermitteln, widmet sich der Rammstein-Frontmann seiner Solokarriere und geht im Zuge dessen demnächst auf Tour. Aber was machen die anderen Bandmitglieder unterdessen? METAL HAMMER wirft einen Blick darauf, während sich der Staub um den Skandal langsam zu legen scheint.
Schabernack & Eisern Union
Gitarrist Paul Landers mischt derzeit — wie der 58-Jährige das immer wieder gerne macht — die Sozialen Medien auf. Ein feines Fundstück ist hier seine nächtliche Tanzeinlage in der — nennen wir sie mal — REWE-Disko. So bewegt sich der Musiker ausgesprochen ausgelassen zum Stroboskop-Lichteffekt, den eine offensichtlich kaputte Leuchtreklame der Supermarktkette erzeugt. Die zugehörige Musik läuft vermutlich nur in Pauls Kopf ab.
Sein Kollege an den sechs Saiten liebt es hingegen, sich etwas lakonischer und mysteriöser zu inszenieren. Richard Kruspe lässt seine Follower gerne über kurze Statements rätseln. In seinem jüngsten Post hat der Emigrate-Mastermind allerdings auf textliche Andeutungen verzichtet und zeigt sich nur in einem dunklen Umhang mit übergezogener Kapuze. Die User haben trotzdem ihren Spaß. Einer scherzt, der Rammstein-Rocker würde mit dem Foto ein Black Metal-Album ankündigen. Eine andere Nutzerin bezeichnet Kruspe als „The Dark Knight“. Und Bandfotograf Olaf Heine kommentiert das Bild anscheinend mit einem Insider-Witz: „You’re on the right track.“
Des Weiteren kann sich Schlagzeuger Christoph Schneider derzeit ganz seiner Fußballleidenschaft widmen. Der gebürtige Pankower ist Anhänger des 1. FC Union Berlin — der in dieser Spielzeit zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der Champions League mitmischt. Zuletzt freute sich der 57-Jährige auf die Matches gegen Real Madrid, die SSC Neapel und Sporting Braga. Und wer weiß: Vielleicht schleicht sich Schneider zu den Gruppenheimspielen sogar ins Stadion An Der Alten Försterei.
Christian „Flake“ Lorenz hat derweil ebenfalls Zeit, die Beine hochzulegen. Denn bislang hat der Rundfunk Berlin-Brandenburg seine Entscheidung bezüglich Sendung und Podcast mit dem Rammstein-Keyboarder noch nicht revidiert. „Angesichts der in der Presse erhobenen Vorwürfe“ hatte radioeins entschieden, dass beide Formate „auf unbestimmte Zeit pausieren“.
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