Rage: Die Hörprobe von WINGS OF RAGE

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Die Hörprobe: WINGS OF RAGE

VÖ: 10. Januar

True

Mit einem Werwolf-Einspieler und entsetzten Schreien beginnt der stampfende Opener, der in Bridge und Refrain mächtig Fahrt aufnimmt und sich über galoppierende Drums ausbreitet.

Let Them Rest In Peace

Gitarrist Marcos Rodriguez feuert ein mächtiges und an Victor Smolski erinnerndes Riff aus der Hüfte, der Pre-Chorus leitet mit einem poppig anmutenden „Ooh-Ooh-Ooh“-Chor das (Shout-)Motto des Songs ein, bevor Rodriguez’ Monsterklampfe wieder das Geschehen diktiert.

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Chasing The Twilight Zone

Kalter Wind (als Intro) scheint in der „Twilight Zone“ zu wehen, bevor sich der Riff-lastige Track zu einer treibenden Rage-Nummer entwickelt. Zum hymnischen Refrain vollführt sie einen geschickten Tonartwechsel und lässt dann im kurzen Solo komplett die Sau raus.

Tomorrow

Ungewöhnliches Arrangement: ‘Tomorrow’ setzt mit dem Refrain ein und wird anschließend von einem kreisenden Doublebass-Klöppel auf die richtige Spur gebracht. Rodriguez veredelt den Track mit einem zweistimmigen Soloeinstieg sowie einem Mach-3-Noten-Tsunami.

Wings Of Rage

Der Titel-Track nimmt keine Gefangenen, fordert von Schlagzeuger Maniatopoulos von Beginn an vollen Stockeinsatz. Im Refrain gibt es erneut „Ooh-Ooh-Ooh“-Chöre plus das programmatische Song-Motto. Sicher schon jetzt ein Kandidat für künftige Fronteinsätze.

Shadow Over Deadland (The Twilight Transition)

Kurzes Geräuschzwischenspiel mit ‘Jurassic Park’-Atmosphäre, das zum ersten symphonisch ausgerichteten Song des Albums überleitet.

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Hymnen und Melodien

A Nameless Grave

Wie schon aus Lingua Mortis-Zeiten gewohnt, mischen Rage in ‘A Nameless Grave’ ihren druckvollen Power Metal mit symphonischen (Streicher-)Klängen. Das Tempo ist schwerfällig, die Stimmung ziemlich doomig, mit interessanten Farbtupfern aus dem Orchesterinstrumentarium. Ein echtes Highlight!

Don’t Let Me Down

Nach dem langsamen Vorgänger nehmen Peavy & Co. nun wieder Tempo auf. Im Anschluss an eine relativ simple Strophe wird es ab der Bridge richtig hymnisch mit einem sehr melodischen Refrain-Chor, bei dem auch Frauenstimmen zu hören sind.

Shine A Light

Die zweite „Orchesternummer“ des Albums startet mit einem gefühlvollen Streicher-Intro, abgelöst von einer tollen zweistimmigen Gitarrenmelodie. In einem Exkurs durch die Rock-Historie zitiert Peavy unter anderem ‘Eat The Rich’ (Aerosmith), ‘Fields Of Gold’ (Sting), ‘Shine A Light’ (The Rolling Stones) und ‘In The Darkest Hour’ (Megadeth). Großes Kino!

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HTTS 2.0

Neuauflage des Klassikers ‘Higher Than The Sky’ von END OF ALL DAYS (1996), die sich nicht allzu weit vom Original entfernt und speziell vom verbesserten Sound profitiert.

Blame It On The Truth

Stampfender Groove und Peavys charakteristische Reibeisenstimme in einer weiteren typischen Rage-Power Metal-Nummer, die in der Bridge etwas Tempo rausnimmt, um im Refrain auf Vollgas-Doublebass hochzuschalten. Das Solo atmet pure Wah-Wah-Energie.

For Those Who Wish To Die

Zum Finale des Albums setzt Vassilios Maniatopoulos noch einmal auf konsequente Beinarbeit, und auch Peavy und Rodriguez verabschieden sich würdig mit typischem Rage-Flair.

Fazit: Mit einer geschickten Mischung aus unterschiedlichen Schaffensphasen zeigt sich das Herner Trio auf WINGS OF RAGE genau so, wie es sich die Fans erhofft haben dürften.

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