Die Wissenschaft und der Metal gehen mal wieder Hand in Hand: Heavy Metal könnte wissenschaftliches Denken bei Schülern fördern, befindet jetzt eine psychologische Studie. Rodney M. Schmaltz ist Mitarbeiter des Department of Psychology der MacEwan University und veröffentlichte jetzt das Paper im Wissenschaftsjournal frontiersin.org.
„Normalerweise ist Heavy Metal-Musik nichts, was in einem Buch über die Grundlagen der Psychologie steht“, beginnt Schmaltz seine Einlassung. „Es gibt aber viele nützliche Ressourcen, die uns dieses Areal der Pop-Kultur bietet, die dabei helfen können das wissenschaftliches Denken im Klassenzimmer zu fördern.“
Hintergrund seiner Annahme, Metal könnte für Schüler und Lehrer hilfreich sein, sind die vielen „einzigartigen Begebenheiten“, die es in der Geschichte des Genres gegeben hätte- und die sich nach dem Wissenschaftler direkt mit der Disziplin der Psychologie verbinden liessen. So bezieht sich Schmaltz allerdings eher auf die negativen Seiten der Metal-Historie, wenn es um Gewalt oder sogar Mord im Kontext von Bands geht. Daraus ließe sich zum Beispiel die Frage ableiten: „Kann Musik Menschen dazu bringen, Gewalt auszuüben?“.
Heavy Metal eigne sich deshalb so gut, wissenschaftliches Denken bei Schülern zu fördern, da dieser der Lebensrealität der Jugendlichen entspreche. Das Genre sei ein Phänomen, das jedem bekannt sei und aus genau diesem Grund das Interesse für Grundfragen der Psychologie bei jungen Menschen wecken könnte. Es macht eben mehr Spaß sich mit etwas zu beschäftigen, was einem sehr nahe ist – und dabei ist Musik, und nach Meinung des Wissenschaftlers Rodney M. Schmaltz vor allem Metal, ein emotionales und deshalb geeignetes Instrument.
Wer das Paper des Mitarbeiters des Department of Psychology der MacEwan University in seiner Gänze lesen möchte und des Englischen mächtig ist, der findet die gesamte wissenschaftliche Publikation hier!