Prog Metal-Special: Opeth, Dream Theater und Mastodon

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Wer die heutige Prog Metal-Szene analysieren will, darf sich natürlich nicht nur an den Großen dieser Musikrichtung orientieren. Neue Impulse kommen vor allem von der Basis, denn Prog bietet heute mehr Facetten denn je. Eine Bestandsanalyse.

James LaBrie und seine Band Dream Theater zelebrieren auf ihrem neusten Album A DRAMATIC TURN OF EVENTS trotz neuem Drummer die allseits bewährte Mischung aus dem Artrock der Siebziger, dem Power Metal der späten Achtziger in unterschiedlichen Härtegraden und einem geradezu überbordenden Technik-Showdown. Kein Wunder: Bis auf Sänger LaBrie haben alle Bandmitglieder Musikhochschulen durchlaufen, der neue Schlagzeuger Mike Mangini arbeitete bis vor wenigen Monaten sogar als Dozent am Berklee College Of Music in Boston.

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Reichlich Substanz ist auch bei härteren Prog-Bands wie Meshuggah oder Mastodon zweifelsfrei vorhanden. Mastodon speisen ihren Sound aus ganz anderen Quellen als die eher Rock-orientierten Formationen. Die amerikanische Truppe um das grandiose Frontduo Troy Sanders und Brent Hinds vereint in ihren Songs verschiedenste Musikstile von Prog über Sludge bis Hardcore und erklärt monotone Riffings zum wirkungsvollen Stilmittel. Allerdings: Ihr noch immer aktuelles Studioalbum CRACK THE SKYE offenbart die bis dato zugänglichsten Stücke der Band. W

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Speziell Meshuggah gelten gemeinhin als Erfinder einer interessanten Nische: Djent. Fachleute sind sich einig: Wer über die Zukunft des Prog Metal spricht, kommt an diesem Begriff nicht vorbei. Was genau ist Djent? Dieser noch relativ neue Trend begründet sich vor allem auf einer taktmäßige Vielfalt, auf Polyrhythmik von Gitarrenriffs und Schlagzeuggrooves, mit derben Black Metal-, aber auch melodischen Gesängen und innovativ-eigenwilligen Strukturen. Die Briten Tesseract gehören ebenso zu den Djent-Protagonisten wie Periphery, die US-Band um Gitarrist Misha Mansoor, dem Neffen von Dream Theater-Mastermind John Petrucci, der fürs kommende Jahr gleich zwei Veröffentlichungen angekündigt hat.

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Sozusagen das andere Extrem zu Mastodon, Meshuggah oder Periphery stellen momentan die Schweden Opeth dar, die für Insider nicht allzu überraschend dem brachialen Metal ihrer Frühwerke zurzeit vollends abgeschworen haben und mit HERITAGE auf einen Retro Prog Rock setzen, der vor allem von King Crimson, Camel und sogar Wishbone Ash inspiriert ist.

Diverse Interviews und Specials zu und mit diesen Künstlern lest ihr in unserem September-Heft, das es dieses Mal so richtig in sich hat. Es bringt neben dem gewohnten Mix aus Interviews, Reviews und Konzerten ein Metallica-Sonderheft zum „schwarzen Album“ und eine exklusive CD mit Cover-Songs dazu. Unter anderem spielen Lemmy, DevilDriver, Doro und Callejon mit.

 

Alle Infos und Song-Tests findet ihr unter metal-hammer.de/sonderheft

Das Heft kann einzeln und innerhalb von Deutschland portofrei für 7,90 Euro per Post bestellt werden. Einfach eine Mail mit dem Betreff „Einzelheft Metal Hammer 09/11“ an einzelheft@metal-hammer.de schicken.

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Die Metal-Alben der Woche vom 22.11. mit Opeth, Body Count, Polar u.a.

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