Den kompletten Bericht aus dem Studio findet ihr in unserer aktuellen METAL HAMMER-Juliausgabe!
Powerwolf haben ihr siebtes Album fertiggestellt. Matthew Greywolf und Falk Maria Schlegel luden die europäische Presse nebst Mitgliedern ihres Fanclubs „Cultus Luporum“ zu einer Hörprobe der besonderen Art nach Berlin ein.
Die Hörprobe: THE SACRAMENT OF SIN
VÖ: 20. Juli
Fire & Forgive
Typischer Opener à la ‘Amen & Attack’: Stimmungsvolles, getragenes Intro, dann Attila Dorn. Furiose Melodien laden zum Mitnicken ein, danach der sich steigernde Refrain. Mittig lateinische Passagen und ein metallisch klirrender Headbangpart mit herrlichen Gitarrensoli.
Demons Are A Girl’s Best Friend
Ein Schrei, dann lockere Melodien in mittlerem Tempo mit Gesang und Spukatmosphäre. „Wo-oh-oh“-Passagen leiten zum Refrain; der Fanclub nickt beschwingt mit. Abwechslungsreicher Hintergrund, leiser gesprochenes Ende – eine kurze, knackige Ansage.
Killers With The Cross
Chöre, Latein-Intro, sakrale Stimmung. Dann die Öffnung: „In the night came the killers with the cross!“ Vom hymnischen Mega-Refrain abgesehen ein stimmungsvoller, erzählerischer Midtempo-Stampfer mit wunderbaren Gitarrensoli. Groß!
Incense And Iron
Mittelalterkulisse an drei Stellen – neue Klangfarben im Wolfskosmos! Sonst klassisch gehalten, gesanglich abwechslungsreich und bis in höchste Höhen reichend. Mitreißender Refrain, der live Feierstimmung garantiert. Später „Hu-ha!“-Einwürfe und Soli.
Where The Wild Wolves Have Gone
Powerwolfs erste Ballade erinnert entfernt an ‘Wolves Against The World’. Gefühlsintensive Erinnerung an die von uns Gegangenen, akzentuiert mit getragener Atmosphäre und Mönchs-Chören. Fällt aus dem Rahmen, bewegt, begeistert.
Stoßgebet
Totaler Kontrast mit dem typischen Augenzwinkern: Latein-Intro, dann großteils auf Deutsch: „Er nahm sie dann ins Stoßgebet – der Kirchturmpfahl zum Himmel steht…“ – der Fanclub schmunzelt. Gegen Ende sehr hymnisch.
Nightside Of Siberia
Eine Einstiegskulisse ebnet dem pompösen Stampfer den Weg – ein riffender, mitreißender Superhit! Gesanglich teils extrem hoch, im mächtigen Refrain tief und wuchtig.
The Sacrament Of Sin
Der kürzeste Track erinnert erst leicht an ‘Panic In The Pentagram’. Treibender Headbanger mit dominanter Orgel und spannenden Zwischenklängen.
Venom Of Venus
Lateinischer Beginn, furioser Refrain mit Mitmachpotenzial, gegen Ende zackig riffend, dann solierend. Beschwingtes Mitnicken in den Fanclub-Reihen – könnte sich zum Livesmasher entwickeln.
Nighttime Rebel
Orgel und Marschtrommeln, bald ein mächtiger Refrain mit heulenden Gitarren. Später Raum für Soli. Streift textlich die magische Sieben als Leitzahl des Albums.
Fist By Fist (Sacralize Or Strike)
Der Kreis schließt sich: ein episches Aufbäumen mit atmosphärischem Beginn. Der Refrain reißt extrem mit, lässt Köpfe rotieren und Fäuste gen Himmel fliegen. Später solierende Gitarren. Gelungener Abschluss!
Fazit: Die elf Stücke funktionieren nach dem klassischen Rezept, bieten aber ein paar neuen Elementen und Strukturen wie Gitarrensoli Raum. Unterm Strich ein durchweg gelungenes Album, das diverse Live-Hymnen beinhaltet und mit der Ballade Tiefgang wagt.