Angesprochen auf seine Meinung zum 1982 verstorbenen Gitarristen Randy Rhoads, der vor allem durch seine Arbeit mit Ozzy bekannt wurde, stellt Lemmy erstmal fest, dass Musiker oft erst nach ihrem Tod zu einer großen Figur werden. „Ich sage nicht, dass Randy nicht großartig war, denn er war es. Aber seine Tod hat einiges übertrieben. In Wirklichkeit war Randy ein ruhiger kleiner Kerl, sehr geradlinig und freundlich. Aber er war winzig klein und konnte zum Verrecken ‘Asteroids’ nicht spielen.“
Zum Thema Politik und Amerika sind die Aussagen des Motörhead-Chefs ähnlich direkt: “Amerika wird von Extremen beherrscht: Extrem gewalttätig oder extrem offen oder extrem religiös. Es geht nie darum, mit allem gut zurecht zu kommen. Jetzt ist Amerika die mächtigste Nation der Welt und es braucht nur einen Mann, um diese Macht falsch zu leiten. Aber Politiker sind eh Arschlöcher. Wenn man nur das kleinere von zwei Übeln wählen kann, ist das nicht gut. Kennedy war der letzte gute Präsident. Auch wenn rückblickend Clinton gar nicht so schlecht war.”
Außerdem ging das Gespräch über Musiker, die sich mehr um Zahlen, Finanzen, Chart-Platzierungen, als Rock’n’Roll kümmern. Klare Meinung: Das ist das große Übel im Rock’n’Roll. “Zu viele Musiker sind Geschäftsleute. Du solltest als Musiker nur Geschäftsmann genug sein, den richtigen Anwalt zu beauftragen. Es fing alles mit blindem, dummem Spaß an Rebellion an. Mehr sollte es nicht sein.”
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