Polit-Talk mit Kreator-Chef Mille Petrozza

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Ausgehend von den Attentaten auf das World Trade Center am 11. September 2001 hat sich die Welt extrem verändert. Das sieht Kreator-Chef Mille Petrozza sowohl in den USA so, als auch im heimischen Deutschland.

Die USA, die er selber Ende der 80er als sehr freies Land erlebte, sei zu einer Art Totalitarismus gekommen und erheblich restriktiv geworden. „Ich hoffe, dass Amerika ohne Bush als Präsident wieder das wird, was es einmal war.“

Doch auch in Deutschland habe sich seit den Anschlägen viel verändert:

„Deutschland stürzt sich auf die ganze Propaganda. Die Medien erzählen uns, wir würden in einer Zeit des Terrors leben, dass es einen Feind gibt, dass religiöse Fanatiker aus den Muslim-Staaten hierher kämen. […] Ich glaube, sie brauchen eine Ablenkung, einen Sündenbock für all die Dinge, die Politiker und Regierung verbocken. Die Menschen passen kaum auf und glauben den Lügen und der Propaganda.“

Eine andere Quelle der aktuellen Probleme sieht der Kreator-Sänger aber auch in der Globalisierung. Diese habe natürlich nicht nur schlechte Seiten, doch gerade Menschen in kleineren Ländern seien meistens die Verlierer.

„Die großen westlichen Länder bedienen sich bei den kleinen – das muss sich ändern. Die Welt muss endlich wieder friedlicher werden, weshalb ich auch diese Texte auf HORDES OF CHAOS geschrieben habe. Sie klingen zwar negativ, aber was soll nach dieser Zeit des Chaos noch kommen? Armageddon? Wir brauchen dringend eine Lösung. Ich erhoffe mir da von Barack Obama [neuer US-Präsident] ziemlich viel.“

Zum erwähnten Album-Titel gibt es auch einen Song inklusive Video – ihr findet den muskelbepackten ‘Hordes Of Chaos’-Clip hier!

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