Phil Mogg: Schon immer ein Band-Mensch

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METAL HAMMER: Nach dem offiziellen Ende von UFO schlägst du mit Moggs Motel ein neues Band-Kapitel auf. Wie kam es dazu?

Phil Mogg: Eher durch Zufall. Ich traf auf Tony (Newton, Bassist), der mit Voodoo Six einige Shows mit uns gespielt hatte, und erzählte ihm vom Ende der Band und dass ich auf der Suche nach neuen Aktivitäten sei. Er erwähnte daraufhin, dass er neues Material in der Hinterhand hätte, was er mir schicken könnte. Mit Neil (Carter, Gitarrist, Keyboarder) lief es ganz ähnlich. Als ich ihm steckte, dass ich neben der Gärtnerei und dem Gassigehen mit dem Hund noch was anderes machen wollte, sagte auch er, dass er noch Song-Ideen herumliegen habe. Dann kam COVID und ich hatte Zeit, mir alles anzuhören und in meiner Garage ohne Deadline oder Ähnliches damit rumzuspielen. So ergab sich das alles.

MH: Lass uns den Band-Namen mal wörtlich nehmen: Stell dir vor, du wärst Motelier – wie würde dein Etablissement aussehen?

PM: Es gäbe auf jeden Fall eine Haus-Band, die stilistisch in die Jazz-Ecke gehen würde, weil das für eine Cocktail-Bar immer passend ist – nicht zu laut, nicht zu radikal. Was die Zimmer angeht, würde ich die Matratzen, Kissen und Bett­decken persönlich auswählen. Als Tour-Erfahrener weiß ich, wie wichtig das ist und wie viel Zeit und Mühe es erfordert, die richtige Kombination zu finden. Es wäre ein nicht sehr kostspieliges, gemütliches und einladendes Motel.

Rituale

MH: UFO haben in 50 Jahren eine Menge Musik veröffentlicht. Was ist dein persönliches Lieblingsalbum?

PM: STRANGERS IN THE NIGHT. Es vereint alles und fast alles zusammen.

MH: Seit über zwanzig Jahren spielen Iron Maiden UFOs ‘Doctor Doctor’ als Einlaufmusik-Intro bei ihren Konzerten. Macht dich das stolz?

PM: Stolz ist vielleicht das falsche Wort. Ich finde es eher, äh, sehr nett. Mit UFO hatten wir ein ähnliches Ritual. Bevor wir auf die Bühne gingen, haben wir immer ‘The Faith Healer’ von The Sensational Alex Harvey Band laufen lassen. Saxon haben sich des Stücks auch auf einem Cover-Album mal angenommen.

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