Phil Lewis: So denkt der L.A. Guns-Frontmann über Mötley Crüe

Metal Hammer abonnieren
von
teilen
twittern
mailen
teilen

In einem Interview mit Rock Interview Series erzählte L.A. Guns-Frontmann Phil Lewis, wie er zu Mötley Crüe steht. Er habe die Band nie leiden können, erklärte er. Gründe dafür hat der Musiker offenbar reichlich.

Angespannte Beziehung

Zwischen Phil Lewis und Mötley Crüe scheint dicke Luft zu herrschen – jedenfalls gemessen an dem, was der Sänger über die Glam-Metaller denkt. Nachdem Mick Mars Klage gegen seine ehemaligen Band-Kollegen eingereicht hatte, ließ es sich der Frontmann nicht nehmen, seine Haltung gegenüber der Band zu schildern.

 Laut Micks Vorwürfen sei er selbst der einzige in der Band gewesen, der im Rahmen der „The Stadium Tour“ vollständig live gespielt habe – ein Umstand, der Phil sauer aufstößt. „Ich habe sie nie gemocht“, kommentierte er. „Ich habe nie eine ihrer Platten gekauft. Ich habe GIRLS, GIRLS, GIRLS gehasst; ich habe alles gehasst. Gelegentlich erregte ich die Aufmerksamkeit von Nikki (Sixx – Anm. d. A.), und er mag mich nicht. Ich bin ein trauriger kleiner Kerl, wenn es darum geht, was er über mich denkt. Ich finde, er ist einfach nur ein großer Betrüger.

Es ist eine Bestrafung des Luxus – jemand, der in so einem frühen Alter Millionär wurde, dass er nie wirklich soziale Fähigkeiten entwickelt hat“, ergänzte Phil. „Es ist, als würde man einen Vogel aus einem Nest holen, obwohl er noch nicht flugbereit ist; er wird sich nicht entwickeln. […] Drei von ihnen sind sozial nicht sehr gut entwickelt.“ Für den Gitarristen Mick Mars kann Phil Lewis allerdings Sympathie aufbringen: „Mick gehört in eine ganz andere Kategorie, weil er vor dem Erfolg so viel älter war.“ Darin sieht Phil offenbar den entscheidenden Unterschied.

🛒  BLACK DIAMONDS auf Amazon.de bestellen!

„Erfolg kann ziemlich häufig eine Bestrafung sein. Und in ihrem Fall muss es gerade jetzt so schmerzhaft sein, so lange vergöttert worden zu sein und jetzt als Betrüger bezeichnet zu werden, im Wesentlichen als instrumentenhaltende Milli Vanilli, als Schande. Das muss wirklich wehtun.“


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Andy Scott (Sweet): Klauten Mötley Crüe sein Riff?

Die Grenze zwischen Inspiration und Abkupfern ist oft schwammig. Besonders in der Musik fällt es häufig schwer, auseinanderzuhalten, was genau sich der Künstler bei seinem Werk gedacht hat - oder ob es sich vielleicht doch ein anderer ausgedacht hat. Das sieht auch Sweet-Gitarrist Andy Scott so. In einem neuen Interview mit Emilee Capogni erinnert er sich an einen Moment, in dem er genau diese Grenze infrage gestellt hat. "Ich war in Schweden und habe mit einer Band namens Sha-Boom produziert. Die Jungs von Europe kamen ins Studio und sagten, dass sie auf das Mötley Crüe-Konzert gehen werden und wir mitkommen…
Weiterlesen
Zur Startseite