Motörhead-Mastermind Lemmy Kilmister sammelte bekanntlich leidenschaftlich gerne militärische und im Besonderen Nazi-Paraphernalien. Das führt hin und wieder dazu, dass manche Leute den Bassisten für einen Nazi-Sympathisanten halten. Genau das ist auch erst kürzlich wieder in den Sozialen Medien geschehen. Doch Band-Kollege Phil Campbell sprang dem 2015 verstorbenen Kilmister schnell zur Seite.
Schnelles Urteil
So lobpreiste ein Motörhead-Fan aus Venezuela Lemmy als „besten Rocker der Geschichte“. Kilmister sei dies trotz seiner „Nazi-Tendenzen“. Als Gitarrist Phil Campbell darauf aufmerksam wurde, kommentierte er schnell und klarstellend: „Zu deiner Information: Lemmy hatte keine Nazi-Tendenzen. Er war ein Historiker.“ Doch damit nicht genug: Wenig später pflichtete Slim Jom Phantom, mit dem Kilmister in Headcat gespielt hatte, Campbell bei. „Phil hat zu 100 Prozent recht. Und ich werde mich für dieses wahre Statement verbürgen.“ Campbell erwiderte: „Danke Jim, wir sollten es wissen.“
Lemmy hatte eine enorme Sammlung an Gegenständen aus dem zweiten Weltkrieg. Darüber hinaus war er dafür bekannt, Eiserne Kreuze und Hüte der deutschen Luftwaffe zu tragen. Allerdings verurteilte er öffentlich Rassismus. Seiner Aussage nach habe er nur das Zeug gesammelt, aber nicht die Idee dahinter. In einem Interview erklärte der Motörhead-Musiker: „Ich habe Freunde in allen Farben und religiösen Überzeugungen. In meinem Körper habe ich keinen einzigen rassistischen Knochen.“
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