Nach seiner Hitlergruß-Affäre im Januar 2016 musste sich Phil Anselmo viel berechtigte Kritik anhören, darunter auch von Rob Flynn und Scott Ian. Aber auch sein ehemaliger Pantera-Kollege Vinnie Paul schlug verbal auf ihn ein. Nun äußert sich Anselmo erstmals seit dem Vorfall zu den Aussagen Pauls.
Vinnie Paul sagte kurz nach der Hitlergruß-Affäre:
Ich kann nicht für Phil sprechen. Er hat eine Menge Dinge getan, die das Ansehen von Pantera befleckt haben und all die Dinge, für die wir einst standen. Und das ist traurig. Aber ich mache weiter mit dem, was ich tue. Und wisst ihr was: Ich kann nicht alles kontrollieren, was dieser Typ tut. Ehrlich, ich habe seit 2000 nicht mehr mit ihm gesprochen.
Phil Anselmo droht
In einem neuen Interview mit dem amerikanischen Rolling Stone hat Phil Anselmo nun erstmals Stellung zu dem bezogen, was Vinnie Paul über ihn gesagt hat. Nachdem Anselmo ihm erst drohen wollte, wählte er seine Worte letztendlich aber doch noch mit Bedacht:
Alles, was aus dem Mund dieses Typen kommt ist… äh… es wirkt verbittert. Ich habe mit diesem Typen überhaupt nichts gemeinsam. Aber Vince sollte besser aufpass… [Anselmo stoppt an dieser Stelle] Eines Tages wird es mir wirklich egal sein, was mit dem Erbe von Pantera geschieht. Es ist großartig, dass wir solch fantastische Fans hatten und immer noch haben. Aber es wird vermutlich viele von ihnen geben, die vielleicht ein wenig enttäuscht über meine Beurteilung der ganzen Sache sein werden. Deshalb belasse ich es einfach hierbei. Und aus diesem Grund werde ich auch nichts darüber sagen. Wenn das Interview herauskommt, werden die Leute mir ohnehin vorwerfen, dass ich fast auf ihn losgegangen wäre. Ja, fast. Entscheidendes Wort.
Zuletzt hatte Phil Anselmo öffentlich gegen Rob Flyn und Scott Ian ausgeteilt und ist auf sie losgegangen, obwohl sie damals berechtigte Kritik zu der ganzen Hitlergruß-Affäre geäußert haben.