Pete Townshend: „Jemand müsste Rick Rubin eine kleben“

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Rick Rubin widerspricht sich selbst

Während eines Interviews im Podcast Rockonteurs teilte der The Who-Gitarrist Pete Townshend seine Ansichten über Kreativität – und sparte dabei nicht mit Kritik an Star-Produzent Rick Rubin. Besonders stören ihn widersprüchliche Aussagen zur Herangehensweise an das Songwriting.

„Man sieht so vieles auf YouTube und Instagram. Leute, die einem vorschreiben, wie man kreativ sein muss“, erklärt Townshend. „Jemand müsste Rick Rubin ab und zu mal eine kleben, weil er uns einerseits sagt, wir sollen machen, was wir wollen, und andererseits uns dann vorschreibt, was wir nicht tun dürfen.“ Rick Rubin gilt als einer der einflussreichsten Produzenten überhaupt – er arbeitete schon mit großen Namen wie Metallica, Black Sabbath oder AC/DC zusammen.

Pete Townshend geht es um Spaß

Townshend blickt auf seine eigene Karriere und beschreibt seine vielseitigen Herangehensweisen an den kreativen Prozess. „Ich habe all diese Methoden ausprobiert. Manchmal nehme ich riesige Aufnahmegeräte mit auf Tour, manchmal nur kleine Kassettenrekorder. Ich habe auf die verschiedensten Arten aufgenommen. Und wenn ich Lust habe, mit einem großen Orchester ins Studio zu gehen, mache ich das auch,“ sagt der Musiker. Doch was für ihn wirklich zählt, sei das „Papier, das Foto, das Schreiben“. Dabei betont Townshend, dass Kreativität keine exklusive Domäne von Rock-Stars oder Künstlern ist. „Es geht nicht nur um Rock-Stars, Pop-Stars, Sänger, Musiker oder Künstler – es geht um alle“, fügt er hinzu.

Mit seiner Meinung steht Townshend nicht allein: Auch andere Musiker, darunter Geezer Butler und Josh Klinghoffer, kritisieren Rubins Arbeitsweise. Während einige Rubins Methoden als hinderlich empfinden, räumt Townshend jedoch ein, in einem Punkt mit dem Produzenten übereinzustimmen. „Wie Rick Rubin so treffend sagt – und viele andere Experten in Sachen Kreativität ebenfalls –, es muss Spaß machen. Es muss etwas sein, das man gerne tut und an dem man Freude hat“, sagt er. Doch sei dies kein Garant dafür, dass auch andere das Ergebnis mögen.


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