Personallity-Interview mit Michael Amott

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Sein Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten reicht von Death Metal bis hin zu Retro, Psychedelic und Doom, gleichzeitig entdeckt man in seinem Spiel immer wieder Einflüsse seines großen Idols Michael Schenker. Für namhafte Instrumentenhersteller ist ein Mann wie Amott natürlich der absolute Glücksfall, wie seine Zusammenarbeit mit der Gitarrenschmiede Dean beweist. Exklusiv für METAL HAMMER erklärt Michael Amott seine Aufgaben als Endorser, stellt sein neues Signature-Modell Tyrant X vor und zieht zur großen Überraschung bereits vorab ein echtes Ass aus dem Ärmel: Fünf Jahre nach DEMONS werkeln die Spiritual Beggars endlich wieder an einem neuen Studioalbum!

Michael, hinter den Kulissen wird gemunkelt, dass du gerade in diesen Tagen die Arbeiten an einem neuen Studioalbum der Spiritual Beggars fertigstellst.

Ja, das ist richtig. Wir arbeiten am ersten Beggars-Album seit über fünf Jahren. Zurzeit nehme ich im Studio meine Gitarren auf, im Mai soll das Material dann gemischt werden. Das Veröffentlichungsdatum steht noch nicht zu 100% fest, aber es wird wohl unmittelbar nach dem Sommer sein.

Kannst du etwas über die stilistischen Direktiven verraten? Eher psychede- lisch wie die erste Scheibe oder stärker auf Hard Rock der späten Siebziger geeicht?

Sagen wir es mal so: Unser Debüt reanimierte das Jahr 1972, mit den weiteren Alben durchwanderten wir die restlichen Siebziger, das neue Album ist etwa im Jahre 1981 angesiedelt, also zu Zeiten des MSG-Debüts. Dazu kommen aber auch einige bluesige Sachen, die sehr viel Spaß gemacht haben. Überhaupt war es der pure Genuss, an diesen Songs zu arbeiten. Wie jeder weiß, mag ich zwar auch die aggressiven Stücke von Arch Enemy, gleichzeitig stehe ich aber total auf diesen klassischen Rock.

Wirst du bei Spiritual Beggars andere Gitarren, andere Verstärker und andere Boxen als bei Arch Enemy einsetzen?

Ja, das bringt der unterschiedliche Sound fast automatisch mit sich. Bei den Beggars verwende ich natürlich vor allem Klassiker, also Marshall JCM 800 als 50 Watt, dazu 4x12er-Boxen, außerdem habe ich mir erst kürzlich ein Roland Tape Echo-Gerät zugelegt.

Und bei den Gitarren? Als Dean-Endorser bist du ja an bestimmte vertragliche Vereinbarungen gebunden.

Im Studio spiele ich für die neue Begggars- Scheibe meine normale Dean Signature- Gitarre, auf der Bühne werde ich dann wohl zu einer klassischen Flying V wechseln. Ich besitze ja auch eine sehr schöne ESP Custom Shop Strat-Kopie mit David Gilmour-Pickups, die ich für cleane Sounds einsetze.

Wie läuft überhaupt dein Endorsement-Deal mit Dean? Was erwartet die Firma von dir, und was erwartest du von deinem Endorser?

Für Dean ist es wichtig, Musiker in ihrem Stall zu haben, die aktiv in Bands spielen und mit ihnen touren. Es geht um Produktplatzierung. So weit ist das von meinen Zielen gar nicht entfernt, denn auch ich verspreche mir von dieser Zusammenarbeit eine Schärfung meines Profils und das mei- ner Bands. Heutzutage ist im Musik-Business ja alles sehr schwierig geworden, da ist man auf jede Form von Cross-Promotion angewiesen.

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